Wie Dienstmädchen und Bauarbeiterinnen die Arbeitswelt revolutionierten

Wie Dienstmädchen und Bauarbeiterinnen die Arbeitswelt revolutionierten
Entlang der Wiener Ringstraße arbeiteten im 19. und 20. Jahrhundert eine Vielzahl an Frauen, die die Geschichte für immer veränderten.

Ein Denkmal wurde ihnen nicht erbaut. Den Frauen, die einst an der Wiener Ringstraße ihre Arbeit verrichteten und den Verlauf der österreichischen Geschichte nachhaltig prägten. Gerade einmal die Statuen Maria Theresias und Kaiserin Elisabeths bieten heute 106 gehuldigten Männern in der Innenstadt die Stirn.

Dabei hätte es so viele gegeben – die ersten Souffleusen des Burgtheaters, die Schaffnerinnen der Wiener Linien oder die umtriebigen Gewerkschafterinnen, die Frauen ermöglichten, sich zu organisieren und Themen voranzutreiben, die aktueller nicht sein können. Darunter das Recht auf Kinderbetreuung oder der Wunsch nach Gleichberechtigung. Jede Frau ändert sich, wenn sie erfährt, welche Geschichte die Frauen vor ihr durchlebt haben, erzählt Petra Unger, Begründerin der Wiener Frauen-Spaziergänge.

Auf zwei neuen Routen, die sie gemeinsam mit der Arbeiterkammer Wien und dem Institut für historische Sozialforschung konzipiert hat, erzählt sie von den kleinen und großen Errungenschaften dieser oftmals unsichtbaren Arbeiterinnen. Der KURIER ist mitspaziert.

Wie Dienstmädchen und Bauarbeiterinnen die Arbeitswelt revolutionierten

Petra Unger führte die Gruppe die Ringstraße entlang. Start der Tour: Der Grete-Rehor-Park

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