Weiterbildungs-Durchblicker
Wir sind kein einfacher Webshop und wollen auch keine Inseratenbörse sein", sagen die Macher von www.beigebracht.com. "Wir wollen das Amazon für Fort- und Weiterbildung werden, auch wenn uns diese Think- big-Einstellung vielleicht Kritik einbringt", konkretisiert Gesellschaftern Alexander Schmid selbstbewusst.
Seit Jahresbeginn ist beigebracht.com online, was es dort zu finden gibt, ist einfach erklärt: Aus- und Weiterbildung vor allem für Studierende, aber eigentlich für jeden, der Interesse hat. Neben der klassischen Kategorie Bildung & Unterricht – vor allem als Prüfungsvorbereitung für Studierende – gibt es auch Angebote aus Kunst & Musik, Sport & Freizeit, Sprachen & Literatur. "Wir wissen, dass es sich bei Weiterbildung um einen sehr intransparenten Markt handelt", erklärt Markus Kainz, weiterer Start-up-Gesellschafter, "unser Ziel ist es, guten Überblick zu schaffen und vor allem, eine Community zu bilden".
We are family Der Community-Gedanke ist zentral bei der Idee zu beigebracht.com. Verschiedene Anbieter können gesucht, gefunden und direkt gebucht und bezahlt werden. Und die User haben die Möglichkeit, mit einem ausgeklügelten Rating-System die jeweiligen Kurse zu bewerten. Damit profitieren die Benutzer von den Erfahrungen und Vorschlägen anderer User, können direkt die (mitunter schonungslose) Kritik der Weiterbildungsanbieter einholen.
Bei Stefan Rheindt, einem Vortragenden an der WU-Wien, klingt die Bewertung so: "Er ist der perfekte Trainer/Tutor für diesen Kurs! Exakt, weiß über alles perfekt Bescheid und kann die Studenten darüber hinaus noch motivieren! Vielleicht etwas zu streng ;). Mir persönlich hat der Kurs sehr viel (bei-)gebracht ;)". Oder, ein anderer Kommentar zum selben WU-Vortragenden: "Verbesserungspotenzial gibt es immer und überall, aber dieser Kurs wird schon auf einem sehr, sehr guten Niveau abgehalten."
Von den bisher 35 Kursanbietern ist die ÖH WU die größte, sie hat ihr bisheriges Anmeldesystem (hingehen, anstellen, buchen, einzahlen) komplett gekappt und auf die Online-Version umgestellt.
Finanziert wurde die Plattform www.beigebracht.com von den vier jungen Gesellschaftern selbst, alle Anfang 20, und einer Förderung vom Zentrum für Technologie und Innovation und von der Forschungsförderungsgesellschaft.
Das Ziel bis Jahresende: In ganz Österreich mit den Angeboten vertreten sein, als Nächstes in den Uni-Städten Salzburg und Innsbruck.
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