Was sich die Jungen heute vom idealen Arbeitgeber erwarten

Musik kann die kognitive Leistungsfähigkeit steigern.
Junge Österreicher haben genaue Vorstellungen vom idealen Arbeitgeber. Neben flexibler Arbeitszeiteinteilung, spielt auch das Gehalt und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung eine entscheidende Rolle.

Wie sieht der ideale Arbeitgeber aus Sicht der jungen Generation in Österreich aus? Dieser Frage ist eine Studie des Beratungsunternehmen PwC auf den Grund gegangen und zeigt: 

Ein gutes Gehalt ist wichtig

Vor allem flexibles Zeitmanagement  sowie die gelegentliche Nutzung von Homeoffice spielt für die Generation Y und Z (ab 1980 Geborene) heute eine wesentliche Rolle. Damit unterscheiden sie sich in ihren  Wünschen an den idealen Arbeitgeber deutlich von  älteren Generationen. „Natürlich ist die Möglichkeit zum Homeoffice auch bei älteren Arbeitnehmern beliebt. Die Abgrenzung von Beruf und Privatem bedeutet den Älteren aber nach wie vor mehr“, sagt Olivia Stiedl, People und Organisation Leader bei PwC Österreich.Den Jungen wiederum ist ein gutes Grundgehalt wichtig – „das hat sich vor allem in der Krise herauskristallisiert, obwohl für das langfristige Halten der Mitarbeiter  auch andere Faktoren zentral sind“ – sowie die Chance im Ausland zu arbeiten.   

Was sich die Jungen heute vom idealen Arbeitgeber erwarten

Olivia Stiedl, People und Organisation Leader bei PwC. 

Kleine Unternehmen im Nachteil

Apropos Ausland: Multinationale Konzerne sowie große heimische Unternehmen werden am attraktivsten eingeschätzt. Kleine und mittelständische Betriebe finden dagegen wenig Beachtung, dabei sind es gerade diese, die  unter dem Fachkräftemangel leiden. Stiedl relativiert: „Oft liegt es hier  an der Bekanntheit der Betriebe. Und viele Junge denken einfach gar nicht daran, dass sie sich dort auch bewerben könnten.“

Social Media oder auch der direkte Austausch mit Interessierten in Schulen und Universitäten könnten hier Abhilfe schaffen, um junge Talente für sich zu begeistern.    

 

Und umgekehrt: Was erwarten sich die Arbeitgeber von den Jungen?

Soft Skills etwa bilden die absolute Grundvoraussetzung für fast alle Berufe in unserer heutigen Informationsgesellschaft. Neben Kritik- und Teamfähigkeit zählen dazu etwa auch die Fähigkeit zur klaren Kommunikation und Zuverlässigkeit. 

Grundlegende IT-Kenntnisse sind  ebenfalls ein Muss. Dabei sind natürlich keine ausgefallenen Programmierkünste gefragt, der Umgang mit Word, Excel, Powerpoint oder gängigen E-Mail-Programmen sollte aber beherrscht sein.  

Flexibilität ist gefragt

Ähnlich ist es mit Fremdsprachen: Zumindest gute Englischkenntnisse werden von Bewerbern häufig erwartet, da sich auch immer mehr mittelständische Unternehmen international ausrichten, ebenso wie die gewisse Portion an Flexibilität.

Die Bereitschaft zu reisen, wechselnde Aufgabenbereiche zu übernehmen und gegebenenfalls für den Beruf umzuziehen, kommt Bewerbern heute jedenfalls sehr zugute. Auch im Blick auf das gesamte Arbeitsleben ist Anpassungsfähigkeit eine wichtige Eigenschaft: Immerhin stehen heutigen Berufseinsteigern fünf bis zehn, manchmal auch mehr, Jobwechsel in ihrer gesamten Berufslaufbahn bevor.    

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