Was die Gen Z will

Was die Gen Z will
Jung ist nicht gleich jung: Die Generation Z hat ganz andere Erwartungen an ihre Jobs als die Millennials. Drei überraschende Unterschiede.

In fünf Jahren werden am Arbeitsmarkt vier Generationen aufeinandertreffen – zwei davon wird attestiert, besonders anspruchsvoll zu sein. Die Millennials (also die heute 23- bis 35-Jährigen) und die Gen Z (geboren rund um die Jahrtausende). Universum und Stepstone befragten 10.000 Gen-Z-Vertreter an heimischen Unis. Im Vergleich zu den Millennials zeigten sie große Unterschiede in ihrer Einstellung zu ihrem beruflichen Werdegang.

Aber von vorne: Gemeinsam haben alle Jungen, dass sie eine funktionierende Work-Life-Balance als oberstes Karriereziel haben. Vorbei also die Überstunden-Jahrgänge, die es schuftend an die Spitze schaffen wollten. Ausreichend Freizeit ist ein Angebot, das Recruiter im Arbeitgeber-Paket dazu schnüren müssen.

  • Die GEN Z sucht sich den Job strategisch aus: Was bringt er für den nächsten Job?

Die Gen Z geht bei der Job-Wahl allerdings taktischer vor als ihre Vorgänger. Besonders Wirtschaftsstudierende erhoffen sich in ihrer Karriere eine Führungsposition, lässige Reisemöglichkeiten und achten darauf, dass ihre Position auch eine gute Referenz für die nächste Arbeitsstelle ist. Millennials hingegen war die Förderung durch ihre Vorgesetzten wichtig, sie wollten möglichst flexible Arbeitsbedingungen erwirken.

  • Die GEn Z hofft, durch technische Versiertheit mehr zu verdienen als Millennials

Millennials mussten den Umgang mit neuester Technologie von der Pike auf lernen. Die Gen Z hingegen ist mit ihr aufgewachsen, nennt sich Digital Natives. Der Umgang mit Technik und Apps ist für sie geradezu intuitiv. Vor allem Ingenieursstudis erhoffen sich, diesen Vorsprung im Arbeitsleben monetär verwerten zu können.

  • Die  Karrierevorstellungen der heutigen Studierenden sind beinahe konservativ  

„Zusammenfassend lässt sich aus der Datenlage durchaus eine Verschiebung seitens der Gen Z in Richtung monetärer und traditionell karriereorientierter Faktoren erkennen“, sagt Employer Branding Advisor für Universum Österreich, Daniel Hauser. Er vermutet, den Jungen würde allmählich dämmern, dass die fetten Jahre der Vergangenheit angehören. „Die Zeiten von überproportionalen Gehältern sind vorbei, die Ressourcen sind begrenzt und es könnte eine schleichende Angst davor geben, dass die rapiden technologischen Fortschritte uns die Jobs streitig machen.“

Trifft zu: Noch nie hat eine Generation so sehr gefürchtet, durch schlechte Leistung den Job zu verlieren. Sie sucht nach Sicherheit, einem Anker und bäckt gedanklich schon mal bescheidenere Brötchen als die Millennials.

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