Unsere größten Urlaubsfehler

Im Urlaub einfach nicht vom Job loskommen: Dieses Problem haben 25 Prozent der Österreicher
Jeder Sechste unterbricht seinen Urlaub arbeitsbedingt oder beendet ihn, zeigt eine Studie. Fünf Fehler, die wir im Urlaub machen.

Wer im Urlaub für die Firma erreichbar ist, ist selbst Schuld, sagen die einen. Die anderen wiederum heben auch am Strand ab, wenn der Chef drei Mal klingelt, wie der aktuelle Österreichische Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer zeigt. Die größten Fehler, die wir vor dem Urlaub, währenddessen und danach machen:

Alles in letzter Minute Experten sind sich einig: Wer noch bis zur letzten Minute vor dem Urlaub Stress im Job hat, nimmt ihn auch mit. Besser: Rund eine Woche vor dem Urlaub Kollegen, Chefs und Kunden daran erinnern, dass man wegfährt, rechtzeitig Übergaben machen, Projekte zu Ende bringen oder Vertretung organisieren.

An die Arbeit denken Jeder Fünfte macht sich in seiner Urlaubszeit Gedanken über seinen Job, kommt dadurch schwer zur Erholung. Eine aktuelle Befragung der Deutschen Presse Agentur zeigt auch: 40 Prozent der Urlauber finden es nervig, wenn die Begleitung im Urlaub wegen dem Job nicht abschalten kann.

Immer erreichbar sein 14 Prozent lesen und beantworten in ihrem Urlaub regelmäßig eMails, telefonieren mit dem Chef und nehmen sogar Kundenanrufe an, zeigt der AK-Index. Dabei muss man als Arbeitnehmer in seiner Urlaubszeit nicht für den Betrieb erreichbar sein. 52 Prozent der Arbeitnehmer stört es aber gar nicht, für den Chef erreichbar zu sein, sagt meinungsraum.at. Und die Erholung? Bleibt deshalb bei einem Viertel der 900 Befragten des AK-Index auf der Strecke.

Urlaubszeit ausfallen lassen Jeder sechste Arbeitgeber in Österreich muss den Urlaub arbeitsbedingt unterbrechen oder sogar ganz abbrechen. Rund zehn Prozent verbrauchen ihren fünf- bis sechswöchigen Jahresurlaub nicht einmal, zwei Drittel von ihnen, weil sich das schlicht nicht ausgeht. Unentbehrlich ist man aber nicht, auch wenn man das glaubt, warnen Experten. Mitarbeiter und Chefs sollten sich rechtzeitig um die Planung kümmern. 20 Prozent, so der AK-Index, mussten ihre Urlaubspläne in den vergangenen zwei Jahren aufgrund des Jobs verschieben.

Stress bei der Rückkehr Rund zwei Tage vor Urlaubsende kriegen wir den Blues: Die Arbeitsrealität rückt näher, unsere Freizeit neigt sich dem Ende zu. Post-Holiday-Syndrom nennt sich das Gefühl, das uns überkommt. Wie Stress bei der Rückkehr vermeiden? Experten sagen: Unbedingt einen Ruhetag zu Hause zwischen Urlaubsende und Job-Beginn einplanen und mit einer kurzen Arbeitswoche – etwa erst am Mittwoch – starten.

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