Süßes sinnvolles Nichtstun

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Anleitung.Fünf Methoden für Studierende, die den Sommer ohne Praktikum verbringen (müssen)

Es soll Studierende geben, denen vor den Sommerferien graut – alleine die Vorstellung des Nichtstuns ruft bei ihnen ein mulmiges Gefühl hervor. Denn während man selber in der Wiese liegt, sind die Kollegen fleißig und holen sich mit diversen Praktika einen Jobvorteil. Vom schlechten Gewissen getrieben, versucht man in letzter Sekunde einen Praktikumsplatz aufzustellen. Wenn die Bemühungen in die Hose gehen, macht man zwangsläufig mit den berüchtigten Absage-eMails Bekanntschaft, die mit „Leider müssen wir Ihnen mitteilen“ beginnen. Und mit den mehr oder weniger aufmunternden Worten „Wir hoffen, dass Sie Ihr Versagen mit Ihrem Gewissen und Ihrem Lebenslauf vereinbaren können und wünschen Ihnen alles Gute für Ihre unsichere Zukunft“ enden. Kein Grund zur Panik, denn im Sommer nicht zu arbeiten muss nicht zwangsläufig ein Nachteil sein:

Bewerbung vorbereitenBewerbungen für das kommende Jahr können bereits jetzt abgeschickt werden: Gerade bei internationalen Organisationen oder österreichischen Auslandsvertretungen kann man nicht früh genug dran sein. Während es unter dem Semester oft schwerfällt, originelle Motivationsschreiben aufs Papier zu bringen, bietet sich nun die perfekte Gelegenheit.

Universitäten besuchenWer ein Master- oder PhD-Studium anhängen möchte, kann bereits jetzt potenzielle Studienorte besuchen. Der Sinn dahinter ist, Universitäten persönlich kennenzulernen, anstatt auf Internet-Fotos und Selbstbeschreibungen angewiesen zu sein.

Für Tests büffeln

Bewerbungen für ein Auslandssemester oder ein komplettes Studium an einer Graduate School beinhalten häufig standardisierte Tests: TOEFL und IELTS messen die Englisch-Fähigkeiten, GRE und GMAT testen die Studierfähigkeit der Bewerber. Erfolgreich sind jene Studierende, welche die zugrunde liegende Logik des Tests verstanden haben. Die dafür nötige Zeit findet sich im Übermaß an ereignislosen Sommertagen.

Netzwerke pflegen

Fernab von zu Hause möchte keiner lange alleine sein – deswegen entstehen die besten Freundschaften oftmals im Zuge längerer Auslandsaufenthalte. Die einzige Schattenseite an internationalen Freundschaften ist, dass irgendwann die Trennung bevorsteht. Der eine kehrt an seine Heimatuniversität in Brasilien zurück, der andere hängt ein Semester in Indonesien an. Der Sommer ist optimal geeignet, diese Freunde zu besuchen oder sich von ihnen besuchen zu lassen. Auf diese Weise lernt man einander noch besser kennen und man bekommt auch noch eine neue Stadt zu Gesicht.

Innehalten

Studierende sind Teil eines inoffiziellen Wettbewerbs, der sich um Uni-Zusagen und Empfehlungsschreiben dreht und nie wirklich aufzuhören scheint. Vor diesem Hintergrund bietet der Sommer die seltene Gelegenheit, einen Schritt zurückzutreten und die Geschehnisse der vergangenen Semester zu reflektieren. Und zwar mit Fragen wie: Was hat einen weitergebracht, was hat gebremst? Sind die eigenen Lebensziele noch immer dieselben wie vor einem Jahr oder haben sie sich mittlerweile doch verändert?

Wer diese Fragen für sich selbst beantwortet, ist vielen einen Schritt voraus.

Eliteunis stehen im Konkurrenzkampf um die besten Studierenden. Und umgekehrt? Ein Semester in Oxbridge strahlt im Lebenslauf heller als der Polarstern. Wer Oxbridge (Oxford und Cambridge) und den besten Universitäten in London einen Besuch abstatten möchte, muss nicht unbedingt viel Geld dafür aufwenden. Sehr günstig fliegt man von Klagenfurt nach London. Eine exzellente Schlafmöglichkeit bietet das St. Christopher’s Hostel in unmittelbarer Nähe zur London Bridge. Von hier aus ist es nicht mehr weit nach London Victoria, von wo aus im 15-Minuten-Takt Busse nach Oxford und Cambridge abfahren. In London selbst bietet es sich an, die renommierte London School of Economics (LSE), das University College London (UCL) oder das Royal College of Art zu anzusehen.

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