Ukraine-Krise: Geht uns bald das Gemüse aus?

Ukraine-Krise: Geht uns bald das Gemüse aus?
Landwirte fürchten um Erntehelfer. Welche Folgen das für unsere Lebensmittelversorgung hat.

Die Konsequenzen des Krieges in der Ukraine sind weltweit spürbar. Die österreichische Landwirtschaft ist da keine Ausnahme, da  viele  Saisonarbeiter aus der Ukraine kommen. Dies schließt Erntehelferinnen und Erntehelfer mit ein. „Durch ihre Mitarbeit bei der Ernte decken wir zwei Drittel des Gesamtbedarfs,“ sagt Geschäftsführer vom Verband der oberösterreichischen Obst- und Gemüseproduzenten Stefan Hamedinger. 

In Oberösterreich rechnen Obst- und Gemüseproduzenten bereits damit, dass Mitte April 1.950 Erntehelfer aus der Ukraine fehlen werden, so die Agarlandesrätin Michaela Langer-Weninger. Ähnliche Berichte kommen aus Niederösterreich und Tirol. In Tirol kommt ein Drittel aller Erntehelfer aus der Ukraine. Es betrifft besonders die Ernte von Spargel, Salat, Erdbeeren, Marillen und Gurkerl. Jedoch gilt das nicht nur  für die Obst- und Gemüseernte, sondern auch für viehhaltende Betriebe, Forstwirtschaften, Baumschulen und Gärtnereien: „Es gibt fast keinen landwirtschaftlichen Bereich, der nicht betroffen ist,“ so Langer-Weninger und Hamedinger. Zudem steigen auch die Preise für Getreide, Ölsaaten, Dünger- und Futtermittel.                                

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