Millionär bin ich, glaub ich, schon

Peter Lieber gab im Festsaal des Palais Eschenbach Einblicke in die Denke eines Seriengründers.
Seriengründer Peter Lieber gibt Jungen Tipps.

Frischer Wind weht durch den traditionellen Österreichischen Gewerbeverein: Man will für junge Gründer als Plattform der Inspiration und Gestaltung unternehmerischer Ideen fungieren und rief deshalb die "Jungunternehmer im ÖGV" ins Leben. Am Mittwoch luden diese zum Kick-off einer geplanten Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem KURIER ins Palais Eschenbach.

Rund 140 Gründer, Experten und Netzwerker kamen, um Seriengründer Peter Lieber im Interview mit KURIER-Karrieren-Ressortleiterin Sandra Baierl zu hören. Lieber hatte viel zu erzählen – schließlich gründete er stolze 14-mal.

Warum? "Gründen dauert heute nur fünf Minuten" – ein Eisbrecher, dem schnell die Wahrheit folgte: Er sei einfach von Ideen getrieben. Nach der Gründung überlässt er die Führung gerne anderen: "Eine Rechtspersönlichkeit hat ein Recht auf Leben – sie kann ohne mich überleben."

Lieber erzählte von (mal mehr, mal weniger) funktionierender Work-Life-Balance und gab Bank-Geheimnisse zum Besten. "Willst du Geld, musst du die Bank anrufen. Hast du Schulden, ruft sie dich an. Mich ruft die Bank an", lächelt er. Bei Konkursen – drei trägt er mit – bleibt vor allem eines übrig: die Zahlungserinnerung beim Schuldenabstottern. Bei der Frage, ob er noch seinen Kontostand kenne, antwortete er bescheiden: "Millionär bin ich, glaub ich, schon. Wenn man alles, was ich geschaffen habe, zusammen zählt."

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