Schokoladig: So machen Sie den Traumberuf wahr

von links: Walter Heindl (Confiserie Heindl), Hubert Berger (Berger Feinste Confiserie) und Werner Meisinger (Xocolat Manufaktur) während des Pressegesprächs zum neuen Lehrberuf im SchokoMuseum in Wien.
Chocolatier wird zum Lehrberuf. Hubert Berger von Berger Confiserie spricht über die Neuerfindung des süßen Traumjobs.
KURIER: Warum gibt es den neuen Chocolatier/Chocolatière-Lehrberuf?

Hubert Berger: Der Lehrberuf Bonbon- und Konfektmacher hat nicht mehr zu den neuen Anforderungen an den Beruf gepasst und war deswegen nicht besonders gut besucht. Damit dieser Lehrberuf nicht gänzlich gestrichen wird, wollten wir den Chocolatier-Lehrberuf kreieren, um weiterhin Nachwuchs in der Schokoladenmanufaktur zu bekommen. Der Erhalt traditioneller Berufe ist nicht nur wichtig, sondern essenziell für die österreichische Handwerksidentität. Diese alten, aber auch selten gewordenen Handwerksberufe sind es, was Österreich unter anderem auszeichnet.

Was macht diesen Lehrberuf besonders?

Man lernt den kunstvollen Umgang mit Schokolade und den Werkstoff „Schokolade“ kennen, wie sonst nirgends. Es ist ein moderner Beruf. Der Fokus liegt mehr auf Fairtrade, Marketing und neuer Verarbeitungsmethoden, wie bean-to-bar.

Was erhoffen Sie sich für die Zukunft dieses Lehrberufs?

Dass viele junge Leute sich für diesen Lehrberuf entscheiden und dass wir sie bei unserem Betrieb als Fachkräfte halten können.

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