Schluss mit Influencing? Was der Defluencing-Trend bringen soll

Schluss mit Influencing? Was der Defluencing-Trend bringen soll
Die Influencer eroberten schon vor über einem Jahrzehnt das Internet. Aber was ist Defluencing?

„Quitfluencing“, „Healthfluencing“ und nun auch Defluencing (oder Unfluecing): Der Begriff taucht aktuell vor allem auf der Social-Media-Plattform TikTok auf. Es ist eine Anspielung auf „Influencing“ (das Beeinflussen), mit dem Social-Media-Stars in Verbindung gebracht werden.

Die Influencer

Ihre Aufgabe ist einfach: Sie schwärmen von einem Produkt und beeinflussen so das Kaufverhalten ihrer Zuschauer. Doch nun raten sogenannte Influencer vom übermäßigen Konsumverhalten ab. Besonders in der Beautybranche fällt verschwenderisches Verhalten derzeit stark auf: „Mir war nicht bewusst, wie merkwürdig es war 17 unterschiedliche Rouge-Produkte in der gleichen Farbe zu haben,“ berichtet etwa eine TikTokerin.

Was soll Defluencing bringen?

Die Motivation ist hier jedoch nicht nur ein nachhaltigerer Lebensstil, sondern vor allem Geld. So sagt Beauty-Influencer Brian Havarie: „Über 5.000 Euro habe ich letztes Jahr für Make-up und Co ausgegeben.“ Die Zahl überrascht weniger, wenn man sich den Wert der Beauty-Industrie ansieht: 2023 er auf knapp 571.1 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Dabei sind die Produkte teuer und angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen nicht mehr leistbar. Dennoch bewerben Influencer Ware, die – wie der Defluencing-Trend aufzeigt – gar nicht gebraucht wird. Deswegen sollen durch Defluencing, um andere von unnötigen Käufen abzuhalten, Produkte, die zwar schön jedoch unnötig sind, ehrlich kritisiert oder eine billigere Alternative vorgestellt werden.

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