Quereinsteiger: Wer braucht sie und wer nimmt sie wirklich?

Quereinsteiger: Wer braucht sie und wer nimmt sie wirklich?
Sie sollen die klaffende Arbeitskräfte-Lücke füllen. Doch die Hürden sind groß. Warum der Sprung in völlig neue Jobs selten gelingt.

Martin B. (Name wurde von der Redaktion geändert) war unzufrieden. Wollte weg von den ungünstigen Arbeitszeiten und den Wochenendschichten der Gastronomie. „Nach zehn Jahren habe ich gemerkt, dass mir meine Freizeit wichtiger ist“, sagt der ehemalige Koch. Damals, mit Ende zwanzig, konnte er sich beruflich noch umorientieren, meint er. Also suchte er nach Neuem. „Etwas, wo man mit seinen Händen arbeiten kann.“ Friseur war für ihn nicht weit hergeholt. 18 Monate lang dauerte seine Ausbildung, inklusive Abschlussprüfung. Seither arbeitet er in einem Friseur-Salon. Eine Entscheidung, die er nicht bereut. „Für mich war das genau richtig.“ 

Martin B. ist ein Quereinsteiger, bei dem der Umstieg funktioniert hat. Könnten solche Umsteiger das Wundermittel gegen den Arbeitskräftemangel sein? Sind sie die dringend gebrauchten Lückenfüller?

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