Was ist die digitale Kompetenz?
Der Begriff „digitale Kompetenz“ ist breit zu verstehen. Eingegrenzt auf den beruflichen Kontext beschreibt die UNESCO „digital literacy“ als die Fähigkeit, auf Informationen über digitale Technologien zuzugreifen, sie zu nutzen, zu verstehen, zu bewerten und gegebenenfalls auch selbst zu schaffen. Das Kreieren und Hochladen von Inhalten auf Webpages gehöre da, laut Koenes (je nach Jobprofil) zu den Basics der heutigen Arbeitswelt.
Auch das Wissen um Cybersecurity und das grundsätzliche Verstehen, wie soziale Plattformen sowie Hashtags funktionieren (Wie schaffe ich Reichweite?) sei Teil davon.
„Wer nichts weiß ...
… muss alles glauben“, sagte bereits die Autorin Marie von Ebner-Eschenbach. Übertragen auf die Nutzung von Online-Inhalten meint Koenes, dass „es eine gute Basis an Allgemeinwissen braucht, um mit der Vielfalt an Informationen arbeiten zu können.“ Man müsse sie auf Relevanz und Echtheit überprüfen können und kritisch bewerten.
Zusätzlich seien neben den technischen Skills nach wie vor auch soziale Skills notwendig, „vielleicht sogar notwendiger denn je.“ Problemlösungsfähigkeit, Selbstorganisation und (digitales) Kollaborieren sieht Koenes als zentrale Fähigkeiten: „Das erkennt man vor allem jetzt im Homeoffice. Dort muss man beispielsweise Teamwork online zusammenbringen.“
Welche Fähigkeiten werden noch gebraucht?
Bei all dem digitalen Know-how stellt sich die Frage, ob man sich als Jobsuchender nicht gleich für Programmier- und Content-Creator-Kurse anmelden sollte. „Nein“, sagt Koenes. „Programmierer muss man nicht werden. Man muss sich nur damit auseinandersetzen.“ Deswegen: „Niemals die Neugier verlieren, egal wie alt man ist.“
So punktet man im Lebenslauf:
Auch am Arbeitsmarkt 4.0 sollte man weiterhin all seine Karrierehighlights strahlen lassen. Welche Online-Projekte hat man mitentwickelt oder welche Online-Inhalte hat man für ein Unternehmen geschaffen? Auch wenn man es nicht muss, schadet es nicht, Programmierkurs-Zertifikate beizulegen
Wie präsentiert man seine digitalen Kompetenzen? „Am besten anhand von Beispielen“, sagt Koenes. Man nennt die Kompetenz und untermauert sie mit einem Beispiel: Wie habe ich das Problem gelöst? Was habe ich geändert und was habe ich daraus gelernt?
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