Österreichs Saisonniers: Sie arbeiten, wenn andere urlauben

Roman Hollaus absolviert seine 13. Saison als Bademeister im Gänsehäufel
Der KURIER hat Saisonniers quer durch Österrreich besucht, für die Urlaub im Sommer ein Fremdwort ist.

Wenn Badegäste Seen und Freibäder stürmen, die Kühe auf hoch liegenden Almen grasen und die Menschen Lust auf kühle Erfrischungen haben, mag das nach Entspannung klingen. Für manche aber fängt die Arbeit da erst richtig an. Denn Saisonniers gibt es in so gut wie allen Branchen. Ein Bericht der Statistik Austria aus dem Jahr 2018 zeigt, dass es sich bei 38 Prozent aller Beschäftigungsaufnahmen um Wiedereinstellungen handelt.

Das bedeutet, dass viele nicht das ganze Jahr über bei einem Arbeitgeber beschäftigt sind, aber ein guter Teil der Beschäftigten treu ist und  in der nächsten Saison zurückkehrt. Besonders im Bergbau ist ein klares Saisonmuster erkennbar. Zwischenzeitlich sind viele arbeitslos gemeldet, starten in das nächste Saisongeschäft oder müssen als Selbstständige genug erwirtschaftet haben, um im Winter bzw. Sommer über die Runden zu kommen.

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