Neue Studie: Jugendliche fordern mehr Infos über Green Jobs
Nur 17 Prozent der jungen Menschen achten bei der Berufswahl darauf, ob ein Unternehmen einen positiven Einfluss auf die Klima- und Energiewende hat. Dabei ist das Interesse groß. 81 Prozent würden sich mehr Information zu Zukunftsberufen in diesem Sektor wünschen. Das erhebt ein neuer market-Stimmungscheck, im Auftrag von oecolution austria.
Darin wurden 500 junge Menschen im Alter zwischen 15 und 29 befragt, wie sie die Bedeutung von Klima- und Energieberufen einschätzen. Die Ergebnisse wurden heute im Rahmen einer Pressekonferenz in den oecolution-Räumlichkeiten im neunten Bezirk präsentiert.
Die Studien-Ergebnisse im Detail
Der Stimmungscheck zeigt, dass bereits 53 Prozent der jungen Menschen sich mit dem Thema Klimawandel beschäftigt haben. Ein fast gleich hoher Anteil (54 Prozent) bereits an die Bedeutung von Fachkräften im Kampf gegen den Klimawandel gedacht hat. Die Relevanz von Green Jobs wird ebenfalls von 76 Prozent als hoch eingeschätzt.
Dass nur 17 Prozent ihre Berufswahl dahingehend orientieren, sieht oecolution Geschäftsführerin Elisabeth Zehetner als großes Problem. Der Fachkräftemangel drohe zum Risikofaktor der Klima- und Energiewende zu werden, sagt sie.
„Expertinnen und Experten schätzen, dass bis 2030 rund 100.000 Fachkräfte in sogenannten ‚Green Jobs‘ gebraucht werden“, so Zehetner und warnt: „Wenn wir nicht schleunigst einen Zahn zulegen und das Bewusstsein für die Jobs der Zukunft schärfen, wird Österreich kein grünes Wunder erleben.“
Im Zuge dessen ruft der Verein die Bewusstseinskampagne „Fighters4Climate - #karrierefürsklima“ ins Leben. Diese stellt 13 Berufsfelder in den Vordergrund, die für die Klima- und Energiewende unabdingbar sind. Seitens der jungen Menschen besteht das größte Interesse an Berufsfeldern wie Softwaredesign, Solartechnik und Energietechnik.
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