Neue Studie: Das sind Österreichs attraktivste Arbeitgeber für Bewerber
Der internationale Personaldienstleister Randstad kürt in der repräsentativen Studie „Employer Brand Research 2023“ auch heuer wieder die Top-Arbeitgeber Österreichs aus Sicht potenzieller Bewerber und zukünftiger Mitarbeiter. An der Spitze gab es diesmal einen Wechsel und ein heimisches Unternehmen schaffte einen großen Sprung nach vorne.
Die beiden topplatzierten Unternehmen des letzten Jahres tauschen 2023 die Plätze, mit AVL List an der Spitze und Siemens auf dem zweiten Platz. BMW Österreich fällt aus den Top 3, dafür schafft die Porsche Holding einen großen Sprung nach vorne auf den dritten Stockerlplatz.
Die Studie zeigt zudem: Die Faktoren „Gehalt und Benefits“ gewinnen in Zeiten der Inflation hinsichtlich Arbeitgeberattraktivität an Bedeutung. Jeder fünfte Arbeitnehmer will in nächster Zeit den Job wechseln – vor allem aufgrund zu geringer Vergütung und schlechter Führung oder zur Verbesserung der Work-Life-Balance.
- Die Studie wird weltweit in 32 Märkten durchgeführt
- Darunter auch in Österreich mit 3.710 befragten Arbeitnehmern zwischen 18 und 65
- Sie spiegelt die Attraktivität der 150 größten Arbeitgeber auf dem österreichischen Markt wider, die mind. zehn Prozent der Bevölkerung bekannt sind
- Im Fokus stehen die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers
- Gehalt und Sozialleistungen sind für nach wie vor die wesentlichsten Auswahl-Faktoren und haben im Vergleich zu allen anderen Faktoren sogar noch an Bedeutung gewonnen
Jeder Fünfte plant zu wechseln
Der Studie zufolge plant jeder Fünfte (19 Prozent), in den kommenden sechs Monaten den Arbeitgeber zu wechseln. Bei den 18- bis 24-Jährigen erwägt dies sogar jeder Vierte (26 Prozent).
Ein wesentlicher Faktor sei dabei die Inflation. Eine – gemessen an den steigenden Lebenshaltungskosten – zu niedrige Vergütung stellt derzeit für 38 Prozent der Beschäftigten den Hauptgrund dar, abzuwandern.
Für die 25- bis 34-Jährigen ist dies sogar noch wichtiger, da 44 Prozent von ihnen angeben, dass sie einen Arbeitgeber aus diesem Grund verlassen würden oder bereits verlassen haben. Schlechte Führungskräfte (33 Prozent) und die Verbesserung der Work-Life-Balance (32 Prozent) sind ebenfalls wesentliche Gründe für einen Austritt.
Gefahr des Abwerbens steigt
„Dies zeigt auch, wie anfällig Arbeitgeber in Österreich für das Abwerben durch Mitbewerber sind, die Arbeitnehmer mit finanziellen Anreizen und einer guten Work-Life-Balance locken können“, erklärt Bjørn Toonen, Managing Director von Randstad Österreich.
Im Bewertungsprofil eines idealen Arbeitgebers rangieren attraktive Gehälter und Sozialleistungen klar an erster Stelle. Dabei besteht eine markante Kluft zwischen den Wünschen der Arbeitnehmer und dem, was der aktuelle Arbeitgeber tatsächlich bei Gehalt, Arbeitsklima und Work-Life-Balance bietet.
Drei von vier Arbeitnehmern (73 Prozent) bewerten ihren Arbeitgeber in Bezug auf „langfristige Arbeitsplatzsicherheit“ zwar als sehr gut, aber nur 46 Prozent tun dies in den Bereichen Gehalt und Sozialleistungen.
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