Mode No-Gos: Das sollten Sie niemals im Büro tragen

Mode No-Gos: Das sollten Sie niemals im Büro tragen
Welche Kleidung man in der Arbeit trägt und warum das wichtig ist, erklären die Expertinnen Elisabeth Motsch und Kristina Radon.

„Dress to impress“

heißt es, denn Kleidung ist auch Marketing. Durch Kleidung kann man laut Farb- und Stilberaterin Kristina Radon Selbstsicherheit ausstrahlen: „Kleider sollen nicht von der Kompetenz ablenken, aber sie können unterstützend wirken.“

Außerdem steht fest, dass das Homeoffice die Modegewohnheiten geändert hat. Die Linie zwischen Business- und Freizeitgarderobe sei verschwommen, sagt Radon. Die Erwartungshaltung gegenüber Berufen sei trotz Covid unverändert geblieben, meint Imageexpertin Elisabeth Motsch: „Eine gewisse Seriosität wird weiterhin verlangt. Kleider senden Botschaften, wie Stärke, Glaubwürdigkeit und Selbstsicherheit. Ein nicht sitzendes Sakko, könnte vermitteln, dass auch die Arbeit nicht sitzt.“

"Durch die Pandemie wurde so manches lockerer"

Die Frage ist: Was ist die Botschaft des Unternehmens? „Wenn man zum Beispiel in einer Bank arbeitet, sind Kapuzenpullover und Jeans nicht angebracht“, sagt Elisabeth Motsch. „Die Mode ist ein wenig schlampig geworden, das sieht man auch an den oversized (engl. für überdimensioniert) Kleidern. Durch die Pandemie wurde so manches lockerer, was an sich nicht falsch ist, es muss aber zum Unternehmen und zur Marke passen.“ Kristina Radon beobachtet einen Trend der Bequemlichkeit und sieht die Lösung in der Balance zwischen Lockerheit und Professionalität.

Mode No-Gos: Das sollten Sie niemals im Büro tragen

Imageexpertin Elisabeth Motsch

Was sind nun passende Kleider?

Dazu meint Radon: „Zuerst sollte man seinen Kleiderschrank ausmisten und nur die Kleidung übrig lassen, in der man sich wohlfühlt und die man gut kombinieren kann.“ Elisabeth Motsch sieht den Anfang schon in der Jobsuche: „Man sollte sich vor allem mit der Frage auseinandersetzen, ob der eigene Stil zu dem Unternehmen passt. Ein Dresscode seitens der Unternehmen wäre da hilfreich.“ Stichworte sind hier: Anlass, Branche, Botschaft und Persönlichkeit. „Wichtig ist, dass man authentisch und businesslike bleibt.“

Mode No-Gos: Das sollten Sie niemals im Büro tragen

Farb- und Stilberaterin Kristina Radon von byKristina.at gibt Tipps zur passenden Outfit Wahl“

 

Absolute No-Gos am Arbeitsplatz

Diese sollen sich laut den Expertinnen nicht verändert haben. Nach wie vor gilt: Keine Kapuzenpullis, Flipflops, Spaghettiträger und Jogginghosen. „Durchsichtige, enge Kleider und kurze Röcke. Sexy hat gar nichts im Berufsleben zu suchen“, sagt Radon. Auch grelle Farben werden nicht empfohlen. Homeoffice ist da keine Ausnahme, allein schon, um sich so manche peinlichen Situationen zu ersparen. „Im Homeoffice sollte man so gekleidet sein, wie bei Face-To-Face Treffen. So kommt man in Arbeitsstimmung“, sagt Motsch. Sneakers, Jeans und Westen, so meinen die Expertinnen, seien in den entsprechenden Branchen absolut akzeptabel. Mit smart casual, also schicken Pullovern, Stoffhosen, Blusen und Hemden in neutralen Farben, könne man nichts falsch machen, sagt Motsch.

FFP2-Masken als Accessoire?

„Masken in abgestimmten Farben bringen Frische und Farbe hinein. Sie sind heutzutage das Erste, was man vom Gesicht sieht“, meint Radon.

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