Migrationsportal ab sofort online

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Mit einem komplizierten Punktesystem können potenzielle Migranten überprüfen, ob sie "besonders hochqualifiziert" oder "Schlüsselkraft" sind.

Mit einiger Verspätung hat jetzt auch die Republik Österreich eine eigene Online-Plattform für Migrantinnen und Migranten. Vorbild dafür war Kanada. Unter migration.gv.at erfahren Einwanderungswillige auf Deutsch oder Englisch sämtliche Informationen zur Rot-Weiß-Rot-Karte sowie die sonstigen Arbeits- und Niederlassungsvoraussetzungen. Mit einem eigenen Punkterechner können Interessierte überprüfen, ob sie die Voraussetzungen für die Karte erfüllen. Die Kriterien basieren auf einen komplizierten Punktesystem, das zwischen "Besonders Hochqualifizierte" (Spitzenkräfte wie Forscher oder Manager) und "Schlüsselkräfte" unterscheidet.

Während Spitzenkräfte 70 von 100 Punkten erreichen müssen, aber ansonsten keine Arbeitsmarktbezogene Kriterien benötigen, sind die Bedingungen für Schlüsselkräfte strikter. Sie müssen 50 von 75 Punkten erreichen, wobei es die meisten Punkte für Bildung, Verdienst und Deutsch-Kenntnisse gibt. Aber: Je höher das Alter, desto weniger Punkte.
Um den Fachkräftemangel zu lindern, wird die Rot-Weiß-Rot-Card ab Mai 2012 auf sogenannte Mangelberufe, etwa Metalltechniker oder Köche, ausgeweitet. Diese werden per Verordnung festgelegt. Die Arbeiterkammer bremst jedoch und will die Liste an Berufen, an denen hoher Bedarf besteht, so klein wie möglich halten. "Wir müssen erst abwarten wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt", sagt AK-Experte Wallner.

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