Meerjungfrau: Der skurrilste (Traum-) Job der Welt

Meerjungfrau: Der skurrilste (Traum-) Job der Welt
Mit einer Flosse durchs Wasser: Was es mit dem skurrilen Job auf sich hat und warum er boomt

“Der beste Job, den ich je hatte”, sagt eine ehemalige Unterwasserkünstlerin. Oder besser gesagt "Meerjungfrau“. Sie ist eine von vielen Meerjungfrauen (bzw. Meerjung-Menschen), die man in der Netflix-Serie "MerPeople“ in ihrem  Berufsalltag begleitet. Seit den 1940-er Jahren treten sie in Freizeitparks, bei Kindergeburtstagen oder in Aquarien auf. Sie treten in Freizeitparks, Kindergeburtstagen oder Aquarien auf. Derzeit erlebt die 500 Millionen-US-Dollar sogar einen erkennbaren Boom. Weltweit gibt es Tausende. Übrigens auch in Österreich.

So schön der Job zunächst auch klingen mag, die Serie zeigt gleich zu Beginn ungefiltert seine Schattenseiten: Atemnot, Brennende Augen vom Chlor und Nasennebenhöhlenentzündungen gehören unter anderem zu dazu.

Meerjungfrau: Der skurrilste (Traum-) Job der Welt

Doku-Serie "MerPeople“: Der "MerTailor"-Beruf wird ebenfalls vorgestellt. Sie stellen die Meerjungfrauenflossen her

Nicht umsonst ist Regel Nummer Eins der Künstler in der Serie: "No dead mermaids!“ (übersetzt: Keine toten Meerjungfrauen). Eine Meerjung-Person sagt dazu: “Man wird vom Wasser und der Meerjungfrauenflosse hinunter gedrückt, kann nicht atmen, sieht und hört nichts. Unsere Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass all das einfach und magisch aussieht.“ Hinzu kommt noch, dass es kein billiger Beruf ist. Eine Flosse kann zwischen 2.500 und 5.000 US-Dollar kosten.

Trotz allem bleiben die Protagonisten der Serie motiviert dabei. Man begleitet sie auf ihrer Jobsuche, bei Aufritten und Castings.

Meerjungfrau: Der skurrilste (Traum-) Job der Welt

Doku-Serie "MerPeople“

Die Meerjung-Leute strahlen eine Freude, einen Witz und eine Leidenschaft aus, die ansteckend wirken. So verzaubert "MerPeople" schon ab Folge eins. Es wird schnell klar, dass es mehr als nur ein Beruf ist, sondern eher eine eigene Welt - mit eigenen Vokabeln. Sie verwenden  etwa Worte wie "shello" statt "Hello" oder "seaster" statt "sister" (übersetzt: Schwester).

Die Stars der Doku geben Einblicke in ihren skurrilen und durchaus gefährlichen Job, was die Serie umso spannender macht und irgendwie den Wunsch auslöst Teil des Teams zu sein.

 

Meerjungfrau: Der skurrilste (Traum-) Job der Welt

Doku-Serie "MerPeople“

Alles in Kürze:

Was?

"Merpeople" ist eine vierteilige Doku-Serie. Jede Folge ist etwa 45 Minuten lang. Zu den Executive Producern gehört unter anderem Cynthia Wade. Sie wurde 2008 für ihren Dokumentarfilm "Freeheld" mit dem Academy Award ausgezeichnet.

Für wen?

Für alle, die den eignen Alltag kurz vergessen und stattdessen in eine (reale) Fantasiewelt eintauchen wollen.

Wo?

Zum Streamen auf Netflix

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