KV-Verhandlungen: Sind sie heute viel härter als früher?

KV-Verhandlungen: Sind sie heute viel härter als früher?
Bei den aktuellen KV-Verhandlungen ist noch keine Einigung in Sicht. Ob die Verhandlungen immer schon so hart waren, verrät ein Blick zurück.

Seit Ende September geht er wieder heiß her, der Verhandlungskrimi um die Metaller-Kollektivverträge. Die Gewerkschaft fordert 11,6 Prozent und bleibt bislang dabei. Die Arbeitgeber bieten 2,5 und bessern nach einigen Runden auf sechs Prozent nach. Während Gewerkschafter kritisieren, „nicht am türkischen Basar“ zu sein und deshalb den ersten Streik seit Jahren vom Zaun brechen, heben Wirtschaftsvertreter die dramatische Situation einer „Vollrezession“ hervor. 

Wer am längeren Ast sitzt, wird sich weisen. Eines ist aber klar: Die Vorstellungen beider Parteien klaffen so weit auseinander wie lange nicht. Unterschiede in noch nie da gewesener Dimension sind es trotzdem nicht, verrät die Archivarin des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB) Marliese Mendel. Denn Vorstellungen spießten sich immer schon, erkennt sie bei einem Blick in die Geschichte der Metaller-Kollektivverträge. Manchmal sogar mehr als heute.

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