Jobs, die die Welt verschlechtern
Hamburger schupfen, Kleider designen, Investments platzieren – glaubt man einer in der New York Times veröffentlichten PayScale-Studie, machen diese Tätigkeiten die Welt zu einem schlechteren Platz. 30.000 Menschen äußerten sich in einer Internet-Umfrage darüber, ob sich ihr Job positiv oder negativ auf die Welt auswirkt.
Das Ergebnis: Fast-Food-Verkäufer scheinen ihre berufliche Tätigkeit mit am meisten Verachtung zu sehen. 42,3 Prozent all jener, die täglich Millionen mit Hamburgern und Pommes frites satt machen, glauben, ihre Arbeit mache die Erde zu einer schlechteren. An zweiter Stelle, allerdings mit großem Abstand, liegen Bartender. 5,8 Prozent von ihnen fürchten, ihren Mitmenschen mit dem Mixen von alkoholischen Getränken nichts Gutes zu tun.
Anwälte = Weltverschlechterer
An dritter Stelle folgt der erste akademische Beruf: Anwalt. 4,9 Prozent sind überzeugt, mit ihrer Arbeit die Welt schlechter statt besser zu machen. Etwas überraschend auf Platz vier: Modedesigner. Ob sie sich mit ihrer Unzufriedenheit auf die eigenen Kreationen oder die Modeindustrie im Allgemeinen – Stichwort Magerwahn – beziehen, wurde nicht erhoben. Im Lichte der Finanzkrise eher verständlich: Investment Banker und Privat-Banker schafften es auf die Liste der Top Ten.
Nach Branchen betrachtet sind es Mitarbeiter der Tabak-Industrie, die an ihrer Tätigkeit wenig Sinnhaftes sehen. 15,9 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Arbeit die Welt verschlechtere. Auf Platz zwei liegt die Wett-Branche, gefolgt von der Ölindustrie. Selbstkritisch auf Platz zehn: Die Werber.
Interessant ist der Vergleich zwischen den Geschlechtern: Frauen sagen deutlich häufiger als Männer, ihre Arbeit trage "sehr" dazu bei, die Welt zu einer besseren zu machen. Dafür geben mehr Männer als Frauen an, ihre Arbeit mache die Welt wenigstens "ein bisschen" besser.
Seine Arbeit zu mögen macht sich am Konto bemerkbar: Frauen, die ihre Jobs lieben, verdienen rund 29 Prozent mehr als Frauen, die ihren Beruf nicht mögen. Bei Männern ist der Unterschied noch größer: Wer das, was er tut, liebt, verdient um 47 Prozent mehr
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