IT-Fachkräftemangel: Neuer IKT-Statusreport zeichnet düsteres Bild

IT-Fachkräftemangel: Neuer IKT-Statusreport zeichnet düsteres Bild
Zu viele Uniabbrecher, zu niedrige Frauenquote. Österreich fehlt es an IT-Fachkräften - Tendenz steigend.

Mehr als 24.000 IT-Fachkräfte fehlen Österreich jetzt schon – Tendenz weiter steigend. Denn Nachwuchs gibt es nicht genug, Studiengänge werden im Durchschnitt von 37,5 Prozent abgebrochen. In manchen Bereichen liegt die sogenannte Dropout-Quote sogar bei über 50 Prozent. Das zeigt der aktuelle und bereits siebente IKT-Statusreport des Fachverbands für Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (Ubit) der Wirtschaftskammer Österreich, der gestern, 2. März, im Motto am Fluss präsentiert wurde.

„Eine Senkung der Abbruchquote um zehn Prozent ist machbar“, sagt Ubit-Obmann Alfred Harl. Die tertiäre Ausbildung (Hochschulen) müsse im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik ( IKT) umgestaltet werden.

Schon eine Senkung der Abbruchquote um zehn Prozent würde 2.000 weniger Studienabbrecher bedeuten, die der IT-Branche zur Verfügung stehen würden. Der Wertschöpfungsverlust, der aus den fehlenden IT-Fachkräften resultiert, liegt bei 4,2 Milliarden Euro.

Denn Unternehmen schaffen es nur zu 75 Prozent, ihre offenen IT-Positionen zu besetzen. Dabei stünde auch im Vordergrund, den Frauenanteil zu erhöhen. Bei den IKT-Studienabschlüssen nehmen Frauen lediglich 16,5 Prozent ein. Wäre dieser um zehn Prozent höher, könnte das 1.500 Absolventinnen mehr bringen.

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