Plötzliches Homeoffice-Verbot: Warum Arbeitnehmer kooperieren sollten

Plötzliches Homeoffice-Verbot: Warum Arbeitnehmer kooperieren sollten
Wenn der Chef das Team zurück ins Büro beordert, sind die Fronten schnell verhärtet. Doch in vielen Fällen darf er das.

Herrlich. Zehn Tage pro Monat arbeitete Adele S. von Zuhause. Ihre Tätigkeit in einem großen österreichischen Unternehmen ließ es zu, die getroffene Vereinbarung mit dem Arbeitgeber legte die nötigen Regeln fest. Doch plötzlich der Kurswechsel. Sie soll wieder öfter ins Büro, um anderen Kollegen ein Vorbild zu sein. Vier Tage Heimarbeit sei das neue Maximum, heißt es inoffiziell. Nimmt sie mehr in Anspruch, könnten Konsequenzen drohen. Andere Kollegen ereilt dieselbe Anordnung – aber nicht alle.

Ein Blick in die Homeoffice-Vereinbarung zeigt: Der Arbeitgeber darf das. Er hat sich den Spielraum eingeräumt, maximal zehn Tage pro Monat zuzusichern – was auch null bedeuten kann. Doch die Ungleichbehandlung frustriert Adele S. und rührt den Verdacht, dass man sie kontrollieren möchte.

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