Heiß begehrt: Online-Verkäufer

Heiß begehrt: Online-Verkäufer
Der Online-Markt explodiert, Top-Chancen haben Kampagnen-Manager. Die Ausbildungsmöglichkeiten sind rar.

Es gibt in der digitalen Welt viele Möglichkeiten, ein Unternehmen zu präsentieren. Die Vermarktung von Werbeplätzen findet heute über Banner auf Websites genauso statt wie über Social Media, allen voran Facebook, oder Apps. Doch Online-Verkäufer gibt es nicht so viele, die Nachfrage am Markt ist riesig.

"Durch die rasante Entwicklung der digitalen Wirtschaft in den letzten Jahren sind einerseits neue Berufsbilder entstanden und ist andererseits die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften für diese neuen Jobprofile stark gestiegen. Hier besteht großer Handlungsbedarf, was wir brauchen, sind geeignete Ausbildungswege", betont Christine Antlanger-Winter, Präsidentin des IAB (Internet Advertising Bureau Austria), die Interessensvertretung für digitales Marketing und Online-Werbung in Österreich. Besonders gefragt sind Jobs von Online Marketing Spezialisten, die unterschiedliche Bereiche abdecken können - von Image und Marken Werbung bis hin zu Vertriebsunterstützung und Customer Relation Marketing.

Hohe Flexibilität

Österreichweit gibt es rund 600 Websites, die werbemäßig gebucht werden können, abgesehen von internationalen Webpages. "Der Markt ändert sich rasant wie auch die Berufsbilder, manchmal im Jahresrhythmus. Es ist nicht abschätzbar,
was in den kommenden Jahren gefragt sein wird. Vor drei Jahren hat auch niemand geahnt, dass mobile Werbung über Facebook oder Smartphone der Renner sein werden", erklärt Peter Buchmann, Head of Media Sales bei SMS.at, ein Internetdienstleister, was SMS-Kommunikation und mobile Inhalte betrifft.

Entsprechend vielseitig sind die Anforderungen an einen Verkäufer im Online-Bereich und neue Medien. Eigenschaften wie kommunikatives Auftreten, Affinität zu Zahlen und Interesse an der Medien- und Werbebranche sind Voraussetzung wie für jeden Verkaufsjob. Was noch verlangt wird: große Lern- und Adaptierungsbereitschaft, technisches Grundverständnis sowie gute Englisch- und Computerkenntnisse.

Lernen im Job

Das Meiste eignet man sich jedoch in der Praxis an - also durch Learning by doing oder Training on the job. Auch Quereinsteiger haben gute Chancen.

Die Nachfrage, so Bachmann, ist unendlich. Um gute Leute ist ein regelrechter Riss. Er sieht die Leistungen seiner Berufssparte jedoch nicht nur im Verkauf, sondern auch in der Beratung. Kontakte zu der werbetreibenden Wirtschaft und Medienagenturen gehört ebenso dazu wie Angebote erstellen, Präsentationen bei Kunden und Agenturen sowie Reporting beim Kunden.

Ausbildungen im digitalen Verkauf

Der Online-Markt gilt als einer der größten Wachstumsmärkte. Im Verkaufsbereich sind gute Leute schwer zu finden, dabei sind die Verdienstmöglichkeiten sehr gut. Gesucht werden Online-Verkäufer ebenso wie Kampagnen-Manager sowie Mitarbeiter im Online- oder Social Media Marketing. Doch es gibt nur vereinzelte Ausbildungen.

Diplomlehrgang Der IAB hat eine umfassende Ausbildung zum "Diplomierten Online-Marketer" im Rahmen der WIFI Werbeakademie ins Leben gerufen. Es gibt einen Kompaktkurs und Einzelmodule, beide werden sehr gut angenommen. Alle Teilnehmer des 1. Lehrgangs sind bereits "on the Job".

Studium/Schule Auch in Fachhochschulen und Universitäten gibt es verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten zum Thema digitales Marketing. Eine Initiative für Informationen über digitale Berufsbilder in Schulen ist geplant.

Weiterbildung Zusätzlich gibt es am Markt diverse Kurse, Schulungen, Academys und Trainings, speziell für den Bereich Verkauf in Online-Medien.
INFO: www.iab-austria.at/www.wifi.at

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