Heimspiel für Österreich
Ein halbes Jahr lang haben die österreichischen Delegierten an der Bewerbung intensiv gearbeitet, haben lobbyiert, Werbung gemacht. Am Mittwoch war es so weit: In Göteborg wurde entschieden, wo die EuroSkills 2020 abgehalten werden. Das Ergebnis ist eine Sensation. Zum ersten Mal nach 33 Jahren wird die Berufs-Europameisterschaft in Österreich stattfinden.
Im Finale haben sich die Stadt Graz und die Wirtschaftskammer Steiermark, allen voran Präsident Josef Herk und sein Team, präsentiert. Die Skills-Beauftragte der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Renate Römer: "Wir haben 17:10 Stimmen gewonnen, es war nervenaufreibend spannend bis zum Schluss."
Für Graz (und gegen Bewerber Finnland) spricht die zentrale Lage mitten in Europa, "das ist für die Teilnehmer und für die Besucher von Vorteil", so Römer. Zudem konnte sich Graz als junge, dynamische Stadt positionieren: mit vier Universitäten, zwei Fachhochschulen, einem Bildungscluster, WIFIs und 60.000 Studierenden. Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl hat die Vorzüge der Stadt in einem Wordrap mit Josef Herk (WK Steiermark) und Martha Schultz (WKO) präsentiert. Für die EuroSkills braucht es ein Budget von zehn Millionen Euro. Vier Millionen hat das Wirtschaftsministerium zugesagt, eine Million die WKO. Die Wirtschaftskammern der Länder und Sponsoren stellen den Rest. Renate Römer: "Wir sind mehrfacher Europameister. Die Zukunft dieses Landes hängt von Bildung und Qualifikation ab. Das werden wir 2020 zur Schau stellen.
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