Geld am Sparbuch? Da geht noch mehr (auch abseits klassischer Veranlagung)
Im Finanzministerium wurde diese Woche über die Kapitalmarktunion diskutiert – die Freiheit, barrierefrei innerhalb Europas zu investieren. Und dass diese (nicht realisierte) Kapitalmarktunion gerade ein neues Momentum bekommt, jetzt, wo aufgrund der anstehenden grünen und digitalen Transformation viel Geld gebraucht wird – 800 Milliarden Euro nämlich.
Im Zuge der Diskussion wurde auch wieder darüber geredet, was die Österreicher am liebsten mit ihrem Geld machen. Nichts nämlich, sie horten ca. 300 Milliarden Euro in Bargeld, am Sparbuch bzw. Konto – was seit vielen Jahren dazu führt, dass ihr Geld weniger wird (in hohen Inflationszeiten drastisch weniger).
Investieren ist also das Zauberwort – in Aktien, Anlageprodukte, Immobilien, um so einen Wertzuwachs zu schaffen, der über der Inflation liegt. Und um Innovation zu ermöglichen, denn mit dem Geld wird dann gearbeitet, geforscht, gebaut. Die Scheu davor ist groß, auch weil das Finanzwissen mangels Ausbildung fehlt.
Zukunftsinvestition und -sicherung ist aber mehr als die Vermehrung von Geld: sinnvoll ist auch, in Bildung, die Schulbildung der Kinder, die eigene Gesundheit oder die Erweiterung des Horizonts durch Reisen oder Kultur zu investieren. Die Erträge lassen sich nicht in Geld messen, aber im Lebensglück (und das ist auch noch steuerfrei).
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