Für wie arm hält sich Österreich?

Für wie arm hält sich Österreich?
Armut wird wie Bildung vererbt. Die Kluft zwischen arm und reich bereitet vor allem Industrienationen sorgen. Wie das hierzulande aussieht

Eine Erhebung der OECD hat festgestellt, dass die Einkommensschere in den OECD-Ländern immer weiter aufgeht. Die Mehrheit der Menschen in den Mitgliedstaaten sind wegen  einer großen und sozialen Ungleichheit zwischen arm und reich  sowie einem Mangel an Aufstiegschancen im eigenen Land besorgt.

Großes Kluft-Empfinden

Vor allem Österreicher und Österreicherinnen empfinden  die Kluft  und die Einkommensverteilung als besonders krass. Hinzukommt die Annahme, dass es besonders schwierig sei, aus Armut auszubrechen. Es wird angenommen, dass fast zwei Drittel der Kinder aus den zehn Prozent der ärmsten Haushalte auch im Erwachsenenleben zu den ärmsten zehn Prozent  zählen werden.  Laut Momentum Institut haben die untersten zehn Prozent weniger als 2.000 Euro.

300.000 Kinder von Armut betroffen

Die soziale Mobilität wird  als besonders schlecht  erachtet. Tatsächlich wird hierzulande aber die Einkommensverteilung zugunsten der Reichen als größer empfunden, als sie ist.  Nichtsdestotrotz ist Österreich eines der reichsten Länder der Welt –   trotzdem sind fast 300.000 Kinder von Armut betroffen. Laut dem Gesundheits- und Sozialminister Wolfgang Mückstein leben  mehr als 160.000 Kinder etwa in feuchten oder schimmligen Wohnungen.  

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