Fachkräftemangel: Wie wird man Elektropraktiker in nur zwei Monaten?
Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker Andreas Wirth erklärt die neue, zweimonatige Ausbildung zum Elektropraktiker.
Dem Fachkräftemangel wollen Sie unter anderem mit der neuen Ausbildungsschiene zum Elektropraktiker begegnen. Nach einer nur zweimonatigen Schulung sind Absolventen befähigt, in der Branche zu arbeiten. Reicht das aus?
Andreas Wirth: Bei Elektropraktikern handelt es sich um Hilfskräfte mit einer Spezialqualifikation. Sie können etwa Photovoltaik-Paneele montieren, kennen die Sicherheitsvorschriften und unterstützen Elektrotechniker. Ein Monat der Ausbildung wird für das Grundmodul verwendet, das zweite für das Fachmodul, in dem es nur um Photovoltaik geht. Zwei weitere Fachmodule werden folgen, jenes zur E-Mobilität und zum Blitzschutz.
Braucht man bestimmte Vorkenntnisse?
Die Voraussetzung ist, das 18. Lebensjahr vollendet zu haben und im Besitz eines Führerscheins sowie eines gültigen Erste-Hilfe-Kurses zu sein. Und natürlich braucht man Schwindelfreiheit.
Die Ausbildung wird seit 2021 in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark angeboten. Gibt es schon ein erstes Fazit?
Die Absolventen sind bei den Betrieben gefragt. Deshalb starten wir nun auch im Burgenland, Niederösterreich und Wien. TK
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