Die Technik soll von Anfang an dabei sein
Spannung, Spaß und viele Aha-Erlebnisse – das macht einen gelungenen naturwissenschaftlichen Unterricht aus. Die Schüler der dritten Volksschulklassen in Wien dürfen das erleben – und avancieren dabei nach und nach zu echten Technikprofis. Ihre Begeisterung entfachen Forschungsaufgaben mit speziellen Experimentierboxen zum Thema „Luft und Luftdruck“, die den Schulen im Rahmen des Bildungsprojekts Leonardino kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Mit ihrer Hilfe können Kinder an 260 städtischen Wiener Volksschulen tüfteln und Geheimnissen der Technik auf die Spur kommen – indem sie etwa eine Schwedenbombe im Glas zum Platzen bringen, einen Luftballon als Auto-Antrieb einsetzen oder eine Lampe basteln.
Frühzeitig begeistern
Wie wichtig es ist, das Interesse junger Menschen an technischen Berufen schon frühzeitig zu fördern, weiß Fritz Schmöllebeck, Rektor der FH Technikum Wien. Die Fachhochschule ist der jüngste Partner des Leonardino-Contests, der von den Initiatoren Festo, Industriellenvereinigung Wien und Wirtschaftskammer Wien veranstaltet wird. Schmöllebeck: „Gerade uns ist es ein besonderes Anliegen, dass das Interesse für Technik bei Kindern möglichst früh geweckt wird. Immerhin bilden wir die Expertinnen und Experten von morgen aus und die Nachfrage nach ihnen ist groß. Mit unserem Engagement für Leonardino leisten wir einen Beitrag, damit aus einer kindlichen Begeisterung für Technik später begeisterte Technikerinnen und Techniker werden.“
Eine aktuelle Studie des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) belegt, dass technische Universitäts- und Fachhochschulausbildungen bei Unternehmen hoch im Kurs stehen – und die Zufriedenheit mit den Absolventen gut bis sehr gut ist.
Hochwertige Ausbildung
Die Gründe dafür nennt Fritz Schmöllebeck: „Wir legen nicht nur Wert auf eine qualitativ hochwertige technische Ausbildung, sondern auch auf Sprachkenntnisse sowie wirtschaftliche und persönlichkeitsbildende Fächer. Unsere Erfolgsformel heißt ,Technik plus Wirtschaft plus Persönlichkeit‘“.
Dass die Nachfrage nach Technikern nach wie vor größer ist als das Angebot, habe auch viel mit der gesellschaftlichen Akzeptanz zu tun. „Interessant dabei ist, dass diese niedrige Akzeptanz kein europäisches Problem ist, sondern eines, das sich auf die deutschsprachigen Länder beschränkt“, so der FH-Rektor.
Deshalb sei es so wichtig, den Nachwuchs in Österreich auf einer breiten Basis zu fördern. „Dabei müssen wir unser Augenmerk auch auf Mädchen und junge Frauen legen, deren Potenzial bisher immer noch zu wenig ausgeschöpft wird“, so Schmöllebeck
Hinweis: Leonardino ist eine entgeltliche Kooperation mit Festo.
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