CO2-Zoll: Wie die Grenzabgabe das Klima retten soll

CO2-Zoll: Wie die Grenzabgabe das Klima retten soll
EU-Finanzminister einigten sich kürzlich über die Einführung des Carbon Border Adjustment Mechanism. Was die Regelung bedeutet.

Die EU-Finanzminister haben sich über die Einführung eines CO2-Zolls geeinigt. Damit soll ein weiterer Schritt in Richtung fairer Klimapolitik gesetzt worden sein, wie Österreichs Finanzminister Magnus Brunner feststellte.

Ziel: Vergleichbare Kosten

Beim sogenannten Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) – auf Deutsch Grenzausgleichsmechanismus für Kohlendioxid – sollen  Hersteller außerhalb der EU dafür bezahlen, wenn sie Waren in die Union verkaufen wollen, bei denen  in der Produktion ausgestoßen wurde. Zunächst soll das für Zement, Aluminium, Strom, Düngemittel, Eisen und Stahl gelten. Ziel der Regelung ist es, vergleichbare Kosten für Importgüter und in der EU produzierte Güter zu schaffen. Aktuell müssen EU-Hersteller nämlich durch das Emissionshandelssystem bereits für den Ausstoß klimaschädlicher Gase wie eben CO2 über Zertifikate bezahlen.

Fit for 55

Die CO2-Preise für ausländische Hersteller sollen sich künftig an diesen Emissionszertifikaten orientieren. Die Regelung wird Planungen zufolge ab 2026 umgesetzt werden. Allerdings müssen sich davor die EU-Länder noch über eine geplante Reform des Emissionshandels verständigen.

CBAM ist Teil des „Fit for 55“-Pakets der EU. Die darin vorgeschlagenen Gesetze sollen den Ländern dabei helfen, bis 2050 klimaneutral zu werden. 

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