Auch Chefs kündigen – und das immer öfter

Auch Chefs kündigen – und das immer öfter
Heimische Führungskräfte waren treue Seelen, doch jetzt überlegt ein Drittel, den Job zu wechseln. Was der Grund ist.

Die Jobwechselbereitschaft ist hoch. Das ist bekannt und längst kein Phänomen mehr. Doch der Trend ist auf die Chefs übergeschwappt, berichten Susanne Seher und Helga Töpfl des Personalvermittlers Seher + Partner und stützen sich dabei auf eine aktuelle hauseigene Studie.

KURIER: Chefs planen immer häufiger, den Job zu wechseln, belegt Ihre Studie. Warum ist das so?

Susanne Seher: Die Überlastung ist ein großes Thema. Führungskräfte melden zurück, dass viel Druck auf ihnen lastet, sie keine Möglichkeit haben, auszubrechen. Es ist fast eine Verzweiflung, von der sie berichten. Man steht ganz vorne, nimmt alle Risiken auf sich und kann teilweise nicht gegensteuern.

Helga Töpfl: Insbesondere jetzt, wo es darum geht, Arbeitsplätze stabil zu halten, tragen sie eine massive Verantwortung. Müssen persönlich damit umgehen, wenn Arbeitsplätze abgebaut werden. Gibt es dann keine Rückendeckung von Eigentümern oder Shareholdern, führt es dazu, dass die Wechselwilligkeit wirklich hoch ist mittlerweile.

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