Can Vural: Wie der junge Koch aus Istanbul jetzt in Österreich Sterne holen will

Can Vural: Wie der junge Koch aus Istanbul jetzt in Österreich Sterne holen will
Can Vural wurde aus der Türkei geholt, um die Personalnot in einem Grazer Restaurant zu lindern. Doch jetzt mischt er die heimische Gastroszene auf.

Es ist Dienstag, Liefertag für den frischen Fisch. Can Vural trägt bereits seine Kochjacke, als ihn der KURIER per Videotelefonat erreicht. Er ist der Sushimeister im „Miss Cho“, ein Asia-Restaurant in der Grazer Innenstadt, dessen Eingang eine schwarze, menschengroße Giraffe schmückt. Heute hat er schon den Fisch auf seine Qualität geprüft. Nach dem Gespräch wird er sich ans Filetieren machen. 

Seit etwas mehr als einem Jahr ist Can Vural Teil des Küchenteams. Ein Glücksfall, wie Gastronom Alexander Knoll erzählt, der neben „Miss Cho“ noch zehn weitere Lokale in Graz verantwortet.

Köche sind rar geworden. Nicht nur in Graz, in Österreich generell. Lücken im Dienstplan zu füllen, wurde für Knoll zunehmend schwieriger. Also suchte er über die Personalvermittlung Alva nach Fachkräften in der Türkei – und wurde fündig. Ohne zu wissen, dass er hier Schlüsselkräfte einstellte, deren Esprit auch die heimischen Kollegen anspornen wird.

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