Berufseinstieg ohne falsche Vorstellungen

Berufseinstieg ohne falsche Vorstellungen
Um gut in die Berufswelt zu starten, sollte man alles über seine Stärken und Schwächen wissen. Joberfahrung hilft.

Mach eine g'scheite Ausbildung, damit was wird aus dir! - Diesen gut gemeinten Rat hören junge Leute immer noch. Doch wie geht man es am besten an? Und wie startet man am besten in die Berufswelt? Fragen, die für einen Maturanten ebenso wichtig sind wie für einen Fachhochschulabsolventen oder für einen frischgebackenen Magister einer Uni.

Die Qual der Wahl haben in Österreich laut Bildungs- und Wissenschaftsministerium jährlich knapp 41.600 Maturanten, 27.900 Uni-Absolventen und 11.000 FH-Absolventen. Von Vorteil ist, wenn man sich früh im Klaren ist, in welcher Branche man Fuß fassen will oder bereits Interesse an einem Unternehmen zeigt. "Wer erste Berufserfahrungen schon gesammelt hat, tut sich erfahrungsgemäß leichter. Berufseinsteiger, die keinerlei Praxis haben, machen sich teilweise falsche Vorstellungen von einem Berufsbild und wissen oft nicht, wo ihre persönlichen Stärken und Schwächen liegen", gibt Roberta Borsos, Personal- und Karriereberaterin bei Hill Woltron, zu bedenken.

Gezieltes Coaching

Worüber sich ein Neuling klar werden sollte: Wie wichtig sind ihm Teamorientierung, Flexibilität oder Kommunikation. Auch zu welchem Arbeitsstil er tendiert. Nebenjobs und Praktika helfen hier, auch um herauszufinden, in welchem Bereich man einsteigen will.

Häufig herrscht jedoch eine gewissen Ratlosigkeit und Unsicherheit, beobachtet die Expertin. In so einem Fall ist ein Karriere-Coaching hilfreich. Borsos: "Davon profitieren Newcomer ebenso wie berufserfahrene Kandidaten. Mit einer Kompetenzanalyse lassen sich besondere Fähigkeiten eruieren wie Verkaufstalent, Management- oder Führungsqualitäten." Das computergesteuerte Testverfahren dauert rund drei Stunden, davor und danach gibt es Einzelgespräche mit Beratung und Analyse. Weiters inkludiert: gezielte Hilfe bei den Bewerbungsschreiben.

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