ARIT: Österreichische Forschende werden in den USA ausgezeichnet
Zwischen strahlender Sonne, Palmen und eiskalten Klimaanlagen treffen sich Forscherinnen und Forscher, sowie Vertreter zahlreicher Forschungs-, Technologie- und Innovations- (FTI) Einrichtungen in Los Angeles, USA für den diesjährigen Austrian Research and Innovation Talk (ARIT). Seit 2003 dient die Veranstaltung dem Austausch mit österreichischen Forscherenden in Nordamerika zu den aktuellen Wissenschaftsthemen. Unter dem Titel „Meeting the Challenges of the 21st Century” wurden Fragen zu den Themen Künstliche Intelligenz, Klimakrise, neue Technologien und Wissenschaftsskepsis diskutiert.
Laut Bundesminister Martin Polaschek sei jedoch auch vor allem die Frage, wie man die Wissenschaft der Öffentlichkeit und den Menschen nähe bringen könnte, ein Schlüsselthema. Solche Veranstaltungen würden für mehr Verständnis für Wissenschaft zu sorgen. Mit dabei war unter anderen der Präsident der ÖAW Heinz Faßmann, Managing Director der OeAD Jakob Calice, Präsident der österreichischen Marshallplan Foundation Wolfgang Petritsch, Alexa Sekyra, Head of the Scholars Program beim Getty Research Institute L.A. und Paul Haslinger, Musiker und Filmkomponist.
Seit 2008 werden während des ARIT auch die ASciNA-Awards (Austrian Scientists & Scholars in North America) an Forschende für ihre wissenschaftlichen Leistungen vergeben: Der Junior Principal Investigator Award mit 10.000 Euro Preisgeld und der Young Scientist Award 7.500 Euro Preisgeld. Die ASciNA-Awards wurden durch den Bundesminister FWF-Präsidenten Christof Gattringer und ASciNA Präsidenten Dietrich Haubenberger verliehen.
Jedes Jahr zeichnet das BMBWF in den Kategorien „Junior Principal Investigator“ und „Young Scientists“ junge Forschende aus Österreich für ihre wissenschaftlichen Artikel aus, die während ihres Aufenthalts in Nordamerika entstanden sind. Wer gewinnt, entscheidet eine Fachjury des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF
Die Preisträgerinnen und der Preisträger
Marlies Meisel ist als Assistant Professor an der Abteilung für Immunolgie an der University of Pittsburgh School of Medicine tätig und wurde nun auch mit dem „Junior Principal Investigator“ ausgezeichnet. Ihre Arbeit „Dietary tryptophan metabolite released by intratumoral Lactobacillus reuteri facilitates immune checkpoint inhibitor treatment“ setzt sich mit den Themen Ernährung und Krebsbehandlung auseinander.
Der Klimaforscher Kevin Schwarzwald wurde mit dem „Young Scientist Award“ ausgezeichnet. Er ist seit 2019 als PhD-Student in Earth and Environmental Studies an der Columbia University in New York City tätig. „Wissenschaft muss sich damit beschäftigen, wie man mit den Folgen der Klimakrise umgehen soll und womit man rechnen sollte“, erklärt er. Seine Publikation spezialisiert sich deswegen auf das Ausmaß der Unsicherheit in Klimaprojektionen.
Der zweite „Young Scientist“-Award geht an Postdoctoral Research Fellow, des Department of Immunology an der Mayo Clinic in Rochester, Minnesota: Ines Sturmlechner. Ihr Fokus liegt auf dem Alterungsprozess und die damit einhergehenden Zellfunktionsstörungen. Der Titel ihrer nun ausgezeichneten Arbeit: „Senescent cells limit p53 activity via multiple mechanisms to remain viable“.
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