Italienischer Staat steigt bei Monte Paschi ein

Staat Zinszahlungen erhält das Wirtschaftsministerium einen Aktienanteil.

Das italienische Wirtschaftsministerium steigt beim krisengeschüttelten Geldinstitut Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS) ein. Das Ministerium übernehme einen vierprozentigen Anteil, teilte MPS mit.

Mit den Aktien zahlt die Bank dem Staat Zinsen für die von der Regierung vom früheren Premierminister Mario Monti erhaltenen Bonds in Höhe von 1,1 Mrd. Euro.

MPS hat vergangene Woche eine 3 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Monte Paschi war beim Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) als schlechteste Großbank durchgefallen. Das Institut hatte sich mit der Übernahme des Rivalen Antonveneta sowie riskanten Derivate-Deals verhoben und war wiederholt auf Staatshilfen angewiesen. Zudem macht Monte Paschi ein Berg fauler Kredite zu schaffen, der sich im Zuge der Wirtschaftskrise in Italien angehäuft hat.

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