Italien rechnet mit starkem Rückgang bei Zahl der Banken

Bei der Bank Austria wird das Filialnetz um weitere 50 Zweigstellen auf 120 reduziert.
Dies sollte zur Steigerung der Gewinne der Geldhäuser beitragen, sagte ABI-Präsident Giuseppe Patuelli in einer Ansprache am Montag in Ravenna.

Die italienische Bankenvereinigung ABI rechnet, dass 2017 die Zahl der Banken in Italien in Folge eines Fusionsprozesses im Bereich der Genossenschafts- und der Volksbanken stark zurückgehen wird. Dies sollte zur Steigerung der Gewinne der Geldhäuser beitragen, sagte ABI-Präsident Giuseppe Patuelli in einer Ansprache am Montag in Ravenna.

Patuelli zeigte sich überzeugt, dass Italiens Bankensystem Europa bald positive Überraschungen bescheren werde. Kein EU-Mitglied habe in den letzten Jahren sein Bankensystem so tief wie Italien umgekrempelt, meinte Patuelli. Er betonte, dass Banken wie Intesa Sanpaolo unter den besten Geldhäusern bei den Stresstests abgeschnitten habe. Beim Abbau notleidender Kredite gebe es positive Resultate.

Patuelli klagte, dass die Diskussion in Europa über Italiens Verbleib im gemeinsamen Währungssystem dem Land auf den internationalen Märkten schade. Er kritisierte politische Kräfte, die in Italien zum Austritt aus dem Euroraum drängen.

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