Gute Quartalsergebnisse in der IT-Branche

Symbolbild
Die Umsätze von S&T, New Work und Compugroup stiegen im ersten Quartal trotz der Pandemie.

IT-Dienstleister S&T

Der Linzer IT-Dienstleister S&T hat trotz Belastungen durch das Coronavirus im ersten Quartal bei Umsatz und Gewinn um rund ein Fünftel zugelegt. Die Wirtschaftskrise durch die Coronapandemie kostete das Unternehmen im 1. Quartal zwar 1,8 Mio. Euro Ertrag, dennoch sieht sich S&T "mittelfristig als einen der Gewinner der Corona Krise", teilte Hannes Niederhauser, CEO der S&T AG, am Donnerstag mit.

Vor wenigen Tagen hatte S&T eine neue Prognose für 2020 veröffentlicht, die zwar unter der Vorhersage vom Jänner lag, aber einen Umsatz von rund 1.150 Mio. Euro und ein EBITDA von rund 115 Mio. Euro vorsah. Das wären jeweils Anstiege um rund drei Prozent im Vergleich zu 2019. Unverändertes Ziel bleibt, 2023 zwei Mrd. Umsatz und 220 Mio. Euro EBITDA zu erwirtschaften.

Im 1. Quartal machte S&T 270 Mio. Euro Umsatz (plus 20 Prozent) und erzielte einen Gewinn vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 25 Mio. Euro (plus 18,2 Prozent). Das Bruttoergebnis stieg von 85,3 Mio. auf 107,8 Mio. Euro, der Gewinn je Aktie von 14 auf 15 Cent.

Xing-Mutter New Work SE

Die deutsche Mutterfirma des Karrierenetzwerkes Xing, die New Work SE, ist im ersten Quartal trotz Coronabeschränkungen gewachsen. Die Zahl der Mitglieder legte um 478.000 auf 17,7 Millionen zu. Mit Stand vom Donnerstag zählt das Portal 18 Millionen Mitglieder, teilte New Work mit. In Österreich hatte Xing zum Quartalsende mehr als 1,4 Mio. Mitglieder, um 13 Prozent mehr als ein Jahr davor.

Auch erlösmäßig ist die Xing-Firma gewachsen. Der Umsatz stieg um zehn Prozent auf 69 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging hingegen wegen ergebnisbelastender Einmaleffekte um zehn Prozent auf 15,9 Mio. Euro zurück.

Softwareanbieter Compugroup

Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwareanbieter Compugroup sieht in der Coronakrise kaum Belastungen für sein Geschäft. "Mögliche sich aus Covid-19 ergebende Risiken auf Umsatz-, Ertrags- und Finanzkraft haben aus heutiger Sicht keinen Anlass zu einer Revidierung der Prognose gegeben", hieß es am Donnerstag im Zwischenbericht.

Das im MDax notierte Unternehmen verwies jedoch auf eine höhere Unsicherheit als üblich. Die Compugroup kommt relativ gut durch die Krise, weil sie etwa auch Dienste rund um Telemedizin anbietet.Im ersten Quartal stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 183 Mio. Euro, ohne Zu- und Verkäufe sowie Wechselkurseffekte wären es zwei Prozent gewesen. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 12,7 Mio. Euro nach 20,4 Millionen vor einem Jahr.

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