Facebook-Fans solidarisieren sich mit DiTech

Facebook-Fans solidarisieren sich mit DiTech
Der insolvente Computerhändler DiTech erfährt Unterstützung aus dem Internet.

Wir brauchen DiTech. Und nicht irgendwas." So lautet der Slogan einer Facebook-Seite, auf der Unterstützer des insolventen IT-Händlers ihre Solidarität bekunden. Die Gruppe zählte am frühen Montagnachmittag bereits knapp 7.500 Mitglieder. Diese hoffen, mit ihrer Unterstützung "die Verhandlungen bei der Sanierung aktiv beeinflussen zu können", so Gruppengründer Matthias Zronek und Hannes Linsbauer.

Solidaritätsbekundungen

"DiTech kann man nicht fallen lassen, denn DiTech ist ein super Fachgeschäft für Computerteile", schreibt ein Fan auf der Seite. Ein anderer ist der Meinung, es "sollte sich ein österreichischer Investor finden, der dieses Unternehmen aus der Krise führt" und ruft darüber hinaus zu einer Crowdfunding-Aktion auf: "Oder eine Beteiligung aller Mitglieder dieser Gruppe, wenn jeder 1.000 Euro oder mehr investiert, sind das schon mal sieben bis zehn Millionen", rechnet der Unterstützer vor.

"Eure Unterstützung gibt mir Kraft"

Facebook-Fans solidarisieren sich mit DiTech
DiTech-Gründer Damian Izdebski
Firmengründer Damian Izdebski zeigte sich von der Anteilnahme überwältigt: "Vielen Dank an alle Mitarbeiter, Kunden, Fans und Geschäftspartner. Eure Unterstützung gibt mir viel Kraft", bedankte sich Izdebski imDiTech-Firmenblog.

Wie berichtet, hat der Wiener Computerfachhändler DiTech Insolvenz angemeldet und ein Sanierungsverfahren eingeleitet. Das Unternehmen soll zusammengeschrumpft werden, 60 bis 80 der 300 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden. 120 Mitarbeiter seien bereits beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet worden.

Niemetz-Rettung als Vorbild

Die Rettungsaktion erinnert an den Social Media-Hype nach der Niemetz-Pleite. So war die Facebook-Seite "Rettet die Niemetz-Schwedenbomben" maßgeblich daran beteiligt, dass die Süßigkeit in vielen heimischen Supermärkten kurzzeitig ausverkauft war und die Schwedenbombe bis heute produziert wird.

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