Elon Musk will Twitter jetzt doch kaufen

Elon Musk kann die Finger nicht von fragwürdigen Tweets lassen.
Der Tech-Milliardär will den Kurznachrichtendienst zum ursprünglich vereinbarten Preis übernehmen.

Tech-Milliardär Elon Musk will nach einer monatelangen Hängepartie den Online-Dienst Twitter nun doch kaufen. Sein Anwalt schrieb in einem am Dienstag von der US-Börsenaufsicht SEC veröffentlichten Brief an Twitter, die Übernahme solle zu den im April beschlossenen Bedingungen vollzogen werden. Als Voraussetzung verlangt der Chef des Elektroautobauers Tesla aber ein Ende des laufenden Rechtsstreits mit Twitter über die Übernahme.

Twitter bestätigte den Eingang des Briefes und erklärte: "Es ist die Absicht des Unternehmens, diese Transaktion abzuschließen." Der Kauf solle zu dem ursprünglich von Musk angebotenen Preis von 54,20 Dollar (rund 54 Euro) pro Aktie stattfinden, ergänzte Twitter.

Hin und Her

US-Medien hatten kurz zuvor bereits über Musks erneutes Kaufangebot berichtet. In der Folge war der Kurs der Twitter-Aktie in die Höhe geschnellt, der Handel mit den Wertpapieren an der New Yorker Börse wurde daraufhin zwei Mal ausgesetzt.

Twitter und Musk hatten im April eine Übernahme des Kurzbotschaftendienstes durch den reichsten Menschen der Welt für einen Preis von 54,20 Dollar pro Aktie verkündet. Der Kaufpreis lag damit bei 44 Milliarden Dollar.

Anfang Juli ließ Musk den Deal jedoch wegen angeblich "falscher und irreführender" Angaben des Kurzbotschaftendienstes platzen. Hintergrund ist die Zahl von Spam- oder Fake-Konten auf Twitter. Musk wirft Twitter vor, die tatsächliche Zahl der Nutzer zu hoch zu beziffern.

Twitter weist Musks Anschuldigungen zurück und zog vor Gericht, um den streitbaren Multimilliardär zum Vollzug der Übernahme zu zwingen. Der Prozess sollte am 17. Oktober im US-Staat Delaware beginnen.

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