Industrieproduktion in Eurozone stieg im April stärker als erwartet

Die Exportmärkte sind derzeit für die Industrie schwer erreichbar
Der Anstieg im Monatsvergleich beträgt 0,8 Prozent, im Jahresvergleich 39,3 Prozent.

In der Eurozone ist die Industrieproduktion im April stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich habe die Produktion um 0,8 Prozent zugelegt, teilte das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Analysten hatten im Schnitt lediglich einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet. Zudem revidierte Eurostat den Anstieg im März von zunächst 0,1 Prozent auf 0,4 Prozent nach oben.

Im Detail zeigte sich im April eine unterschiedliche Entwicklung. Die Produktion von Gebrauchsgütern stieg laut Eurostat mit 3,4 Prozent besonders deutlich. Die Energieproduktion legte um 3,2 Prozent zu, die Produktion von Investitionsgütern um 1,4 Prozent und von Vorleistungsgütern um 0,8 Prozent. Die Produktion von Verbrauchsgütern gab hingegen um 0,3 Prozent nach.

Im Jahresvergleich meldete Eurostat einen Anstieg der Industrieproduktion um 39,3 Prozent. Es war ein Anstieg von 37,4 Prozent erwartet worden. Die Fertigung war im April 2020 wegen Coronabeschränkungen extrem stark belastet worden.

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