Zwölf Wohnideen fürs ganze Jahr

Zwölf Wohnideen fürs ganze Jahr
Besser Wohnen als Jahresprojekt: Mit diesen Tipps wird das Leben in den eigenen vier Wänden Monat für Monat entspannter

Kleine Schritte sind oft wirksamer als ein umfangreiches Großvorhaben. Zum Start ins neue Jahr zeigt IMMO, wie Sie Monat für Monat mit erfrischend ungewöhnlichen Ideen Ihrem Zuhause eine neue Atmosphäre einhauchen und das Wohnen angenehmer gestalten. 

Zwölf Wohnideen fürs ganze Jahr

JÄNNER: Entrümpeln - und Gerümpel vermeiden

Ordnung ist das halbe Leben. So sieht das die Japanerin Marie Kondo, die in einer neuen Netflix-Serie  kalifornischen Familien hilft, ihr Haus zu entrümpeln und dabei so mancherlei zwischenmenschliche Problemlagen löst.  Doch Achtung: Sobald die eigenen vier Wände in Ordnung gebracht sind, geht es darum, keine weiteren Sachen anzuhäufen. Denn die durch das Aussortieren frei gewordenen Flächen verleiten schnell dazu, sich wieder neue Dinge anzuschaffen. Daher: Für die Ordnung ist Vermeidung von Gerümpel genauso wichtig wie zu entrümpeln. 

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FEBRUAR: Es werde Licht

Bei der Farbe gibt es kein Richtig oder Falsch. In Privaträumen ist erlaubt, was gefällt“, sagt Andreas Raicher von der GalerieSO. Das Unternehmen bietet 80 Farbtöne an, die sich an typischen Wiener Eigenheiten orientieren und Namen wie „Heustadl Grün“ oder „Wiener Fiaker Schwarz“ haben. Sehr nachgefragt sind vergraute, verschlammte Grüntöne und zarte blau-grau Töne. Raicher: „Blautöne eröffnen mehr Perspektive und eignen sich tendenziell gut für kleine Räume.“ Bei Rottönen ist genau das Gegenteil der Fall: sie wirken zwar gemütlich, ziehen die Perspektive aber zusammen.      

www.so-wien.com

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MÄRZ: Möbel selbst bauen

Do-it-yourself liegt voll im Trend: Bei einem selbst gebauten Stück bereitet nämlich  nicht nur das Endprodukt Freude, sondern auch der Weg dorthin. Das Gleiche gilt für selbst gebaute Möbel. Weiterer Pluspunkt: Die Stücke sind meist günstiger als jene aus dem Handel. Ein kleines Beistelltischchen oder ein großes Bücherregal selbst zu zimmern, ist zwar nicht ganz einfach. Dafür finden sind im Internet viele Anleitungen und Blogs. Hilfreich   ist auch ein Kurs bei professionellen Tischlern. In Wien bietet etwa der „Co-Making-Space Werksalon“ professionelle Unterstützung an.  

www.werksalon.eu

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APRIL: Nachbarschaften pflegen

Ob wir uns in unserem Daheim wirklich wohlfühlen, hängt auch davon ab, was in unserer direkten Wohnumgebung passiert. Ein netter Plausch mit den Nachbarn und gemeinsames Garteln im Grätzel machen viele Menschen glücklich. Dass Nachbarn zusammenkommen können, dafür braucht es Anlässe und geeignete Orte. Ganz oft aber ist beides leicht zu  finden: Die Bewohner in der Wiener Hirschengasse  in Mariahilf veranstalteten etwa  dreimal einen „langen Tisch“ (Bild) mit einem gemeinsamen Essen. In Wien unterstützt die Gebietsbetreuung Stadterneuerung nachbarschaftliche Initiativen.                 

www.gbstern.at

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MAI: Kleine Verschönerungen vornehmen

„Suchen Sie sich eine kleine Stelle in jedem Raum – wie im Schlafzimmer oder im Vorzimmer– , die sie gerne modernisieren möchten“, rät die Innenarchitektin Anke Stern. „Dann gestalten sie diesen Punkt von oben bis unten durch.“ Zur Verschönerung von bestimmten Ecken in der Wohnung eignen sich kleine Tische oder Leuchten, eine Wandfarbe, ein paar Kissen oder ein neuer Teppich. „Es ist leichter, das Zuhause von einer Stelle zur nächsten zu erneuern, als einen kompletten Rundumschlag zu machen“, sagt Stern. Wer neue Möbel kauft, sollte darauf achten, dass die großen Stücke möglichst zeitlos und zurückhaltend sind. Mit kleinen Möbel hingegen lassen sich  leichter neue Design-Schwerpunkt setzen. 

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JUNI: Vom Bauern beliefern lassen

Was gibt es im Sommer Schmackhafteres, als knackiges Gemüse und frische Kräuter frisch aus der Erde? Wer keinen eigenen Garten hat, kann sich von Bauern aus der Umgebung mit lokalen Produkten ganz einfach beliefern lassen. Eine Möglichkeit sind so genannte „Foodcoops“, von denen es rund 60 in Österreich gibt.


www.foodcoops.at

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JULI: Haustausch in den Ferien

Wien gegen Warschau oder Linz gegen Lignano – einmal anders verreisen, das verspricht ein sogenannter Haustausch. So einfach gehts: Während man sein eigenes Heim Gästen überlässt, wohnt man in dieser Zeit im Zuhause der Angereisten. Angeblich tauschte schon der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter 1976 sein Heim mit einer brasilianischen Familie.

Für diese sehr kostengünstige Art des Reisens gibt es mehrere Plattformen: www.homelink.de, www.intervac-homeexchange.com www.haustauschferien.com

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AUGUST: Platz schaffen

In den Städten wird es immer enger, Wohnungen werden immer kleiner geschnitten. Wie praktisch, dass internationale Hersteller Möbel erfinden, die mit wenig Platz auskommen oder mehrere Funktionen vereinen.  Ein Beispiel ist die Küche „b2“ von bulthaup (Bild). Die Küchenwerkstatt, wie das Unternehmen den kompakten Küchenschrank auch nennt, fasst alle Küchenutensilien in einem Schrank zusammen. Die Seitenflügel lassen sich ganz einfach schließen und so ist nach getaner Arbeit von der Küche nichts mehr zu sehen.     

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SEPTEMBER: Energie sparen, Kosten senken

Die größte Kosteneinsparung ohne Anschaffung effizienterer Geräte erreicht man durch das Absenken der Raumtemperatur. Experten der Umweltberatung rechnen vor, dass eine Verringerung um ein Grad  die Heizkosten um bis zu sechs Prozent senken kann. In Räumen, die nur selten benutzt werden, kann die Temperatur auch um zwei bis drei Grad niedriger als in den anderen Wohnräumen sein. Auch Geschirrspülen und Waschen ist mit niedrigeren Temperaturen günstiger.   

www.umweltberatung.at

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OKTOBER: Es werde Licht

Für eine angenehme Wohnstimmung ist Licht ein   wesentlichster Teil. „Atmosphäre entsteht, wenn mit Licht in einem Raum verschiedene Zonen geschaffen werden. Daher ist es wichtig, mehrere Lichtpunkte zu schaffen und die Räume nicht gleichmäßig auszuleuchten,“ sagt Innenarchitektin Anke Stern. Es empfiehlt  sich, Lichtquellen wie Tischlampen zu installieren. Praktisch: Das Modell „Salt & Pepper“ von Tobias Grau (Bild) ist kabellos und lässt sich überall mitnehmen. Außerdem sollte das Licht nicht zu kalt wirken, was bei vielen günstigen LED-Leuchten leider der Fall ist.

www.tobiasgrau.com

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NOVEMBER: Frisches Grün für Zuhause

Wenn die Tage dunkler werden, dann steigt die Sehnsucht nach frischem  Grün im täglichen Essen.  In dieser Zeit kann die Fensterbank ganz einfach als Gewächshaus dienen. Frische Sprossen von Alfalfa, Mungobohnen, Brokkoli,  Buchweizen oder Sonnenblumenkernen sowie Salate gedeihen in ein paar Tagen. Dafür reicht ein Zimmer mit einem Fenster und entsprechender Wärme. Eine extra Lampe ist dafür gar nicht nötig.  Lediglich mit einem  Substrat, das auch selbst hergestellt werden kann, kann nachgeholfen werden.  Geerntet werden kann jeden Tag – so lässt es sich über den Winter kommen! Buchtipp dazu: „Salatgarten für Zuhause“ (Löwenzahn Verlag) von Peter Burke.

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DEZEMBER: Gemeinsam wohnen

Einsamkeit gehört für viele  Menschen zum Alltag. Doch das muss nicht sein: Wohnprojekte und Mehrgenerationenhäuser  boomen. Viele Ideen sind im Buch „Einfach anders wohnen“ (Oekom Verlag) gesammelt. In Österreich gibt es außerdem die Bestrebung, unterbelegte Einfamilienhäuser anders zu nutzen. Sprich: mit anderen zu teilen. „Es gibt viele Möglichkeiten, wie das gelingen kann“, sagt Julia Lindenthal vom Österreichischen  Ökologie Institut. Denkbar sind etwa die Vermietung eines Zimmers wie in einer Wohngemeinschaft oder die Schaffung von einer abgetrennten Wohnung. 
www.pulswerk.at

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