Wohnraum für Superreiche

Wohnraum für Superreiche
Das Rennen um die betuchte Käuferschicht ist in Gang und verschiebt die Grenzen, was Käufer bisher bereit waren zu zahlen.

Beste Lage, Aufzug bis in die Wohnung, stilvolles Entree, uneingeschränkter Ausblick, Hubschrauberlandeplatz: was beim Thema Wohnen Luxus ist, das bestimmen die Abnehmer. Neuester Trend: Markennamen. Wer es sich leisten kann, ist nicht nur von Kopf bis Fuß in Armani oder Versace gehüllt, sondern auch die Villen und Penthouses der Wahl sollen den Stempel von Stardesignern tragen. Dafür ist diese Zielgruppe bereit tief in die Tasche zu greifen.

Luxuswohnungen

Auch in Wien brummt das Geschäft mit den Superreichen. Wer momentan durch den ersten Wiener Bezirk spaziert, stellt fest, dass im -Segment-Segment so viel gebaut wird wie noch nie. Doch Wien ist damit nicht allein. In vielen Großstädten entwickelt sich die Kategorie Luxus abgekoppelt vom restlichen Markt. Die Kaufwünsche der Superreichen verschieben die Grenzen dessen, was man bisher bereit war, zu zahlen.

Telegrafen Centrale

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In Wien liegt diese neue Grenze derzeit bei 40 Millionen Euro. So viel soll das 2000 Quadratmeter große Luxusloft in der ehemaligen k.k. Telegrafen Centrale (großes Bild) kosten. Insgesamt entstehen 39 frei finanzierte Eigentumswohnungen in dem Gebäude. Am meisten geben Käufer jedoch für Luxusimmobilien im Tiroler Kitzbühel aus. Hier kostet eine gehobene Ferienwohnung in bester Lage rund 12.200 Euro pro Quadratmeter.

Wolkenkratzer Central Park

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Noch höher hinaus geht es in New York. Teilweise mehr als 400 Meter hoch werden die neuen Wolkenkratzer am Central Park gebaut. Die Währung, die hier gehandelt wird, ist der Ausblick. Für Penthouses in Manhattan ganz oben zahlen betuchte Käufer beinahe 100.000 Euro pro Quadratmeter. Damit überhaupt so hoch gebaut werden kann, stehen viele Stockwerke leer. Beim Central Park Tower ist zum Beispiel ein Viertel der Etagen nicht bewohnbar. Diese leer stehende Stockwerke werden bei der Höhe nicht mitgezählt – nur deshalb darf überhaupt so hoch gebaut werden.

Goldgrube Genfersee

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Auch in der Schweiz sind Luxusimmobilien bei der Rallye dabei. Beliebtes Ziel der Superreichen ist der Genfer Vorort Cologny, wo der Quadratmeter im Einfamilienhaus mehr als 31.100 Euro kostet, gefolgt von den Bergorten Gstaad und St. Moritz. Eine Ferienwohnung in St. Moritz kostet im gehobenen Segment 14.000 Euro pro Quadratmeter. Rund um die Goldgrube Genfersee sind die Preise für Luxusimmobilien um durchschnittlich 9 Prozent in den vergangenen beiden Jahren gestiegen. Weltweit sind Luxusimmobilien in Monaco am teuersten, so das Ergebnis einer aktuellen Erhebung der Schweizer UBS Bank. Der Quadratmeter kostet im Fürstentum rund 56.000 Euro.

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