Wieder live: Architekturfestival Open House

Wieder live: Architekturfestival Open House
Mehr als 50 Wiener Gebäude wird es am 11. und 12. September wieder in echt zu besichtigen geben, außerdem werden zwölf Kurzfilme online präsentiert.

Im Vorjahr fand die Ausstellung nur virtuell statt, am 11. und 12. September ist das Open House wieder wörtlich gemeint. Im Rahmen des von Iris Kaltenegger und Ulla Unzeitig organisierten Architekturfestivals können wieder mehr als 50 Häuser besichtigt werden, darunter etwa das Vivihouse (Bild).

Iris Kaltenegger und Ulla Unzeitig

Wieder live: Architekturfestival Open House

Das diesjährige Motto lautet: „Die resiliente Stadt – wie zukunftsfähig ist Wien?“. Resilienz, also Widerstandsfähigkeit, ist das Gebot der Stunde – die Pandemie hat kräftig dazu beigetragen. Denn plötzlich mussten alle Menschen mit neuen Spielregeln klarkommen. Auch Städte müssen resilienter werden, um in Zukunft noch lebenswert zu sein. „Resilienz ist die Fähigkeit von Städten, künftige Herausforderungen – auf ökonomischer, ökologischer, sozialer und institutioneller Ebene – zu absorbieren, sich adäquat darauf vorzubereiten und entsprechen darauf zu reagieren“, definiert die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

Soziales Zusammenleben

Aber nicht nur das Klima spielt in der Resilienz-Debatte eine wichtige Rolle: Es geht auch um soziale Resilienz: Kreisläufe und Synergien für eine neue Art der Zusammenarbeit. „Man hat den Eindruck, zukunftsfähige Städte müssen in erster Linie eine technologische Metamorphose durchlaufen. Aber es geht weit darüber hinaus. In Zukunft werden wir auf vielen Ebenen zusammenarbeiten müssen, um Ressourcen zu schonen und Nutzungen effizient zu gestalten, sodass ein soziales Zusammenleben der gesamten Bevölkerung gelingt. Finden wir alle unseren Platz in der Stadt? Haben wir alle das Gefühl, Teil dieser Stadt zu sein?“, so Iris Kaltenegger, Gründerin von Open House Wien. Bauten mit unterschiedlichen Schwerpunkten, wie etwa Gesundheit und Gesellschaft oder nachhaltiges Bauen öffnen dann ihre Pforten. So gibt es dann etwa einen „Holz-Trail“, neben dem Vivihouse etwa das HoHo Wien oder das Ilse-Wallentin-Haus der Boku zu besichtigen sind.

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