Vorsicht! Die größten Energiefresser

Vorsicht! Die größten Energiefresser
Energiespartipps: Wie kann ich meinen Energieverbrauch am besten senken? IMMO verrät die besten Tricks - einfach und wirkungsvoll.

Sie lauern hinter jeder Ecke und in jedem Winkel des Hauses: die Energiefresser. Häufig unbemerkt reißen sie ein großes Loch in die Brieftaschen der Hausbewohner. Was am Ende bleibt, ist eine hohe Stromrechnung. Und großes Rätselraten, wie sich eine Wiederholung dieses erschreckenden Szenarios im nächsten Jahr wohl am besten verhindern lässt.

Dabei ist Energiesparen nahezu ein Kinderspiel. Oft genügen nur einige wenige Maßnahmen, um Strom und Energie im Haushalt effizient zu nutzen. Der Wohn-KURIER hat sich in den heimischen Wohnbauten umgesehen. Und ist dabei auf großes Sparpotenzial gestoßen.

Richtig heizen

Vorsicht! Die größten Energiefresser

Die Brennstoffkosten sind auf lange Sicht betrachtet im Steigen. Das bedeutet aber nicht, dass man auf behagliche Wärme im Wohnbereich verzichten muss. Wichtig ist, die Wärme im Haus optimal zu nutzen. Gut gedämmte Decken und Außenwände reduzieren die Wärmeverluste - und senken somit die Heizkosten. Innerhalb der eigenen vier Wände sollte man auf die Raumtemperatur achten. Nebenräume können ruhig etwas kühler sein. Denn: Bereits ein Grad weniger spart sechs Prozent der Heizkosten.

Ein äußerst beliebter Fauxpas im Haushalt ist, die Heizung mit Vorhängen zu verdecken oder gar Möbel davorzustellen. Mit ein, zwei Handgriffen ist dieser Fehler behoben - schon wird der Raum wieder optimal mit Wärme versorgt und gleichzeitig weniger Brennstoff verbraucht.

Heizkörper sollten zu Beginn der Heizsaison entlüftet werden. Außerdem empfiehlt es sich, die Heizung regelmäßig warten zu lassen.

Komplett abschalten

Vorsicht! Die größten Energiefresser

Stand-by-Geräte sind die größten Feinde für jeden energiebewussten Hausbewohner. Sie verbrauchen unbemerkt auch im ausgeschalteten Zustand viel Strom. In jedem Haushalt finden sich zehn bis zwanzig solcher Geräte - vom Fernseher, Videorekorder und Sat-Receiver bis hin zu Computer, Drucker und Faxgerät. Sie sind an den - meist roten - Stand-by-Lämpchen oder eingebauten Digitaluhren erkennbar.

Verdächtige "Stromfresser" sollten im Sinne einer niedrigen Stromrechnung bewusst nach Gebrauch vom Stromnetz getrennt werden. Eine komfortable Lösung bietet eine abschaltbare Steckerleiste. Damit kann man sichergehen, dass elektrische Geräte nicht im Stand-by-Modus weiterlaufen und unnötige Stromkosten verursachen.

Gerät mit Klasse

Vorsicht! Die größten Energiefresser

Wer sich einen Neuen ins Haus holt, sollte darauf achten, wie viel er verbraucht. Gemeint sind: Kühlschränke, Gefriertruhen, Waschmaschinen und Trockner. Nachfragen beim Kauf lohnt sich. Denn energieeffiziente Neugeräte sind zumeist besser ausgestattet, sparen Stromkosten und schonen somit die Umwelt. Empfehlenswert sind Geräte der Klasse A+ und A++. Wichtig ist, die Größe des Geräts an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Ein großer Kühlschrank verbraucht etwa auch trotz guter Energieeffizienz mehr Strom als ein kleiner.

Zehn Prozent der Energiekosten entfallen auf die Beleuchtung. Energiesparlampen verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen nur die Hälfte der Energie. Auf lange Sicht kommen Markenprodukte billiger.

Beratung und Infos von Experten bekommen

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Ein kurzer Abstecher im Wien Energie Haus an der Mariahilfer Straße kann sich auszahlen, immerhin wird auf 700 Quadratmetern einiges geboten. "Bei uns geht es darum, den Besuchern zu erklären, wie man Energie sinnvoll anwenden kann", sagt der stellvertretende Leiter des Hauses, Andreas Hudecek. Dafür gibt es Beratungsgespräche. Wenn die Themen nicht zu ausführlich sind, kann man ohne Termin vorbeikommen. Dabei werden etwa Förderungen für Energiesparmaßnahmen erklärt.

Ein sinnvolles Angebot ist der Verleih von Stromverbrauchs-Messgeräten: Bis zu zwei Wochen können die Geräte im eigenen Haushalt eingesetzt werden, um Stromfresser zu identifizieren. Haushaltsgeräte werden an diesen Apparat angesteckt, dann wird der Verbrauch angezeigt. Dabei werden Nutzer Überraschungen erleben: Auch ausgeschaltete Geräte verbrauchen Strom.

Außerdem werden auch Spezialmessgeräte verborgt, mit denen die Gefährdung durch Schimmel gemessen werden.

www.wienenergie.at
Wien Energie Haus (6., Mariahilfer Str. 63): Mo. bis Mi. 9 bis 18 Uhr, Do. 9 bis 20 Uhr, Fr. 9 bis 15 Uhr, Tel. 01/58 200

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