Studie: Österreicher wollen renovieren

Studie: Österreicher wollen renovieren
Im Schnitt planen Österreicher 40.000 Euro für Renovierung ein, die Kosten werden jedoch oft unterschätzt. Kredite werden kaum genutzt.

Die Österreicher planen im Durchschnitt 40.000 Euro für eine anstehende Renovierung oder Sanierung ein, geht aus einer Integral-Studie im Auftrag der Sparkassengruppe unter rund 1.700 Personen hervor. Allerdings werden diese Kosten oft unterschätzt, denn im Schnitt investierten die Österreicher im Vorjahr 56.000 Euro.

Finanziert werden Umbauarbeiten zu 65 Prozent aus eigenen Ersparnissen. 18 Prozent des Geldes kommen von der Familie bzw. aus Erbschaften oder Schenkungen. Nur 16 Prozent der Kosten werden mittels Kredit finanziert, so das Untersuchungsergebnis. In den nächsten fünf Jahren planen 40 Prozent der Österreicher, Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten durchzuführen.

Förderungen kurbeln Renovierungsarbeiten an

45 Prozent der Österreicher haben in den vergangenen 5 Jahren Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten durchgeführt. Letztes Jahr stiegen diese Umbauten stark an. Wesentlicher Grund war die Förderaktion des Bundes über 63 Millionen Euro - Schlüssel zu dieser einmaligen Förderung in Höhe von maximal 5.000 Euro war der Energieausweis.

"Wir hatten damals einen richtigen Ansturm auf die Bausparkassen, die die Fördereinreichungen abwickelten. Der sogenannte Sanierungscheck war innerhalb von zehn Wochen vergeben. Eine solche Aktion wäre zur Konjunkturankurbelung wieder wünschenswert", sagt Josef Schmidinger, Generaldirektor der Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG.

Aber auch ohne eine "Finanzspritze" wollen 40 Prozent der Österreicher in den nächsten fünf Jahren renovieren oder sanieren. Vor allem Familien bzw. Personen zwischen 40 und 65 Jahren wollen ihre eigenen vier Wände auf Vordermann bringen.

Kommentare