Schräg und selbst gemacht: Designer zeigen Möbel zum Nachbauen

Schräg und selbst gemacht: Designer zeigen Möbel zum Nachbauen
Tische und Sessel, Regale und Kleiderständer: Ein neues Buch präsentiert 30 Einrichtungsideen für Heimwerker.

Möbel kaufen kann jeder. Möbel bauen auch. Mit ein wenig Geduld, etwas Geschick und den richtigen Vorlagen können Hobbyhandwerker Kommoden, Schränke, Tische und Sessel selbst machen. 30 originelle Ideen von verschiedenen Gestaltern hat Industriedesigner Christopher Stuart (der seit 2007 sein Studio Luur Design in Indianapolis, USA, betreibt) in seinem neuen Buch "Do it Yourself Möbel 2" zusammengefasst. Zum Nachmachen braucht man keine kostspieligen Werkzeuge oder Materialien, alle Hilfsmittel und Rohstoffe sind im Baumarkt, auf dem Flohmarkt oder im Secondhand-Shop erhältlich. Mit genauen Anleitungen, Plänen und Fotos werden die einzelnen Projekte Schritt für Schritt erklärt.

Regal aus Japan

Schräg und selbst gemacht: Designer zeigen Möbel zum Nachbauen
Das XX-Regal des japanischen Designers Naoya Matsuo ist eines dieser Projekte. Das Stück wird in Japan serienmäßig produziert. Eine vereinfachte Variante für den Eigenbau stellt Stuart in seinem Buch vor. Zum Nachmachen braucht man drei Holzplatten, vier Holzstäben, zwei Spanngurte, unterschiedliche Drallnägel (mit einem gewindeähnlichen Schaft) und Kunststoffkappen, um die Nägel zu verdecken. Die Gurtbänder sind nicht nur Blickfang, sie erhöhen auch die Standfestigkeit des Möbelstücks.

Garderobe aus Rohren

Schräg und selbst gemacht: Designer zeigen Möbel zum Nachbauen
Kleiderschränke werden überbewertet, meint Christopher Stuart: "Sie sind mehr Versteck für alten Krempel als Schauplatz für die tägliche Auswahl des passenden Outfits." Zu den Ideen fürs Schlafzimmer gehört daher auch ein Garderobenständer, den die Niederländerin Ivania Carpio auf ihrem Blog Love Aesthetics vorgestellt hat. "Er ist nicht nur funktional, sondern auch ein schönes Beispiel für Minimalismus", erklärt Stuart. Das Konstrukt besteht lediglich aus ein paar Metallrohren, den passenden Verbindungsstücken und Klebeband. Genug Standfestigkeit bekommt die Garderobe durch das Gewicht der Kleidungsstücke, die das Gebilde an die Wand drücken. Wer Angst hat, dass der Kleiderständer wegrutschen könnte, kann zwei Schrauben im Fußboden befestigen und die Rohre darauf setzen.
Schräg und selbst gemacht: Designer zeigen Möbel zum Nachbauen
Schöne Stücke für drinnen und draußen: Christopher Stuart zeigt in „ Do it Yourself Möbel 2“ neue Ideen zum Nachmachen. Erschienen im Haupt Verlag, € 25,60

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