Marktnews: Fertighaushersteller Elk: 60jährigen Jubiläum

Marktnews: Fertighaushersteller Elk: 60jährigen Jubiläum
Der Fertighaushersteller Elk begeht sein 60. Jubiläum mit einer Expansion in Deutschland und dem Einsatz neuer Technologien.

Der Elch-Kopf im Logo blieb. Doch ansonsten ist beim Fertighaushersteller Elk vieles neu, seit der in London lebende Investor Matthias Calice das niederösterreichische Unternehmen 2016 übernommen hat. „Derzeit überlegen wir, alle Kunden künftig mit Du anzusprechen“, sagt Matthias Calice. Erinnert an Ikea? Mag sein. Unbestritten ist, dass Elk einen starken Bezug zum skandinavischen Raum hat.

Wie es begann

Firmengründer Johann Weichselbaum begegnete 1959 einem Finnen, der Holzblockhäuser in Österreich vertrieb und sicherte sich die Lizenz – darum der Elchkopf im Logo. Heute, 60 Jahre später, ist Elk mit rund 900 produzierten Häusern pro Jahr in Österreich Marktführer. Seine Produktion verlagerte Elk daher vergangenes Jahr zur Gänze an den Standort Schrems. Das tschechische Werk wird seitdem für den Ausbau der Tochterfirma WindowStar (Fenster und Haustüren) verwendet.

Produktion im Waldviertel

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Seine Produktion verlegte Elk daher vergangenes Jahr an den Standort in Schrems. Das tschechische Werk wird seitdem für den Ausbau der Tochterfirma WindowStar (Fenster und Haustüren) verwendet. Im Waldviertel wird nun auf 16.000 Quadratmetern produziert und zwar in einem hochmodernen Fünf-Gewerke-Produktionssystem. Das bedeutet, dass etwa Fenster, Türen, Elektro- und Sanitärinstallationen direkt im Werk in die fertigen Wände eingebaut werden.

160 Mio. Jahresumsatz

„Die mühsame Koordination und die hohe Arbeitszeit auf der Baustelle entfällt deshalb“, erklärt Elk-Geschäftsführer Thomas Scheriau. Zum 60. Geburtstag wurde eine neue Produktlinie namens „Elk Design-Edition“ auf den Markt gebracht. Die Häuser sind stark individualisierbar, indem einzelne Anbauelemente modulartig ergänzbar sind, etwa eine Raumerweiterung samt Fixverglasung und Balkon. Bei der neuen Produktlinie kommt erstmals eine neue Technologie zum Einsatz, mit der Kunden in der Kaufphase mit einer Virtual Reality-Brille einen Rundgang durch die Häuser machen können.

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Auf der Agenda des neuen Eigentümers Matthias Calice steht eine weitere Expansion in Deutschland. Dort gibt es 23 Standorte, in den nächsten Jahren sollen es mehr werden. Auch das Bauträger-Geschäft soll wachsen: Elk liefert bereits heute Bauteile an externe Bauträger. Und wie viel Platz bleibt in Österreich für neue Einfamilienhäuser – Stichworte Bodenknappheit und Flächenversiegelung? Matthias Calice: „Im Wiener Becken ist noch viel Platz. Da gehen sich noch einige neue Einfamilienhäuser aus.“

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