Honeckers Jagdsitz um 3,4 Millionen Euro verkauft

Der ehemalige Jagdsitz des einstigen Staats- und Parteichef der DDR, Erich Honecker, wurde an die Hotelgruppe Van der Valk versteigert.

Dort, wo einst der Staats- und Parteichef der DDR, Erich Honecker, auf die Jagd ging, urlauben jetzt die, die es sich leisten können. Und das sind zum Großteil Holländer. Denn die niederländische Hotelgruppe Van der Valk hat die Luxusimmobilie laut Deutsche Presse Agentur um 3,4 Millionen Euro ersteigert.

Das Jagdgrundstück in Mecklenburg-Vorpommern am Drewitzer See, einem der saubersten Seen Deutschlands, hatte der Stasi-Chef Erich Mielke in den Achtzigern für Honeckers 70. Geburtstag ausbauen lassen. Man nannte es "Objekt Drewitz". Es soll wesentlich mehr wert sein als 3,4 Millionen Euro. Nach der friedlichen Revolution von 1989 war das Anwesen von aufgebrachten Bürgern gestürmt worden, so wie viele andere Häuser privilegierter SED-Größen.

Auf dem Anwesen befinden sich ein Gästehaus und mehrere in den vergangenen Jahren dazugebaute Ferienhäuser. Gästen, die in die damalige Zeit eintauchen wollen, sei die Honecker-Suite empfohlen und das ehemalige Heimkino. Im Restaurant hängen noch Fotos von den "Jagderfolgen" Honeckers.

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