Gute Sache: Spendengala für immo-humana
Da muss man etwas tun, entschied Georg Slawik, Geschäftsführer der gleichnamigen Hausverwaltung, nachdem er im Zuge seines Jobs immer wieder auf alleinstehende Mütter in akuter Wohnungsnot stieß.
Seit mehr als elf Jahren kümmert sich der von ihm gegründete Verein immo-humana um Frauen, die mit ihren Kindern aufgrund von familiären oder finanziellen Problemen auf der Straße stehen. Seit vier Jahren berichtet der KURIER regelmäßig über die Aktivitäten von immo-humana. Mit Erfolg:
Engagierte KURIER-Leser haben mehreren Familien zu einem Neustart verholfen - mit Geldspenden, Winterkleidung, Kinderspielsachen und sogar mit der Vermietung von drei Wohnungen zum Selbstkostenpreis.
Eine Kellerwohnung, dunkel, feucht und kalt. Genau so lebte etwa Frau L. mit ihren vier Kindern - damals 5, 6, 8 und 10 Jahre alt. Die ganze Familie war vom Vater misshandelt worden, bis sich die völlig traumatisierte Mutter mit ihren Kindern in den Keller rettete. Früher wurden die Räumlichkeiten als KFZ-Garage genutzt, später versuchten hier Kinder ihre Schulaufgaben zu machen.
In ihrer Verzweiflung wandte sich Frau L. an immo-humana. Innerhalb von wenigen Tagen konnte der Verein ihr zu einer kleinen günstigen Wohnung verhelfen, unterstützte sie bei Amtswegen und versorgte sie mit dem Nötigsten. Die Hilfe hat sich gelohnt: Frau L. fand eine Arbeit, die ihr und ihren Kindern ein eigenständiges Leben ermöglicht.
"Man kann nicht wegschauen, wenn es um die Zukunft von unschuldigen Kindern geht", sagt Obmann Georg Slawik. Um noch schneller und effektiver helfen zu können, sammeln er und seine Mitarbeiter seit drei Jahren für ein eigenes Mütterhaus. Mehr als die Hälfte des benötigten Geldes hat man schon beisammen (der KURIER unterstützt diese Initiative mit 100.000 Euro). Vergangene Woche bat der Verein zusammen mit Gastgeber Reinhard Aumann (Vertriebsdirektor Wohnbau Erste Bank) in den Räumlichkeiten der Erste Bank zu einer Spendengala. Ebenfalls anwesend: Familienministerin Gabriele Heinisch-Hosek, Dompfarrer Toni Faber, Thomas Malloth (Obmann des Fachverbandes der Immobilientreuhänder), Wirtschaftskammer-Wien-Chefin Brigitte Jank und Ö3 -Moderatorin Martina Rupp, die durch den Abend führte. 30.000 Euro kamen dabei zusammen - für Menschen, die so auf ein neues, besseres Leben hoffen können.
So können SIE helfen
Ihre Unterstützung ist gefragt: Ein eigenes Haus für Mütter in Not
Der Verein immo-humana engagiert sich für alleinstehende Mütter, die mit ihren Kindern unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen oder auf der Straße stehen. Ziel ist es, den kleinen Familien eine Unterkunft zu bieten, bis diese wieder in ein eigenständiges Leben zurückgefunden haben.
Weitere Informationen unter:
immo-humana, 1070 Wien,
Burggasse 44. Tel. 01/524 80 90.
www.immo-humana.at
Spenden unter:
Erste Bank, BLZ 20111, Konto-Nr. 404 102 040/00
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