Gewinnen Immobilien automatisch an Wert?
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"Der Wertzuwachs einer Immobilie hat oft mehrere Ursachen. Zu den externen Ursachen zählt etwa eine Änderung von Angebot und Nachfrage. Kann die Neubauleistung nicht mit dem Zuzug in einer Stadt Schritt halten (wie derzeit in Wien), führt die Verknappung des Angebots zu steigenden Preisen. Dass es keine Automatik im Wertzuwachs gibt, zeigt sich an sinkenden Preisen in Zeiten des Überangebots. Scheinbare Wertzuwächse entstehen inflationsbedingt. Aufgrund der Geldentwertung steigen die nominellen Immobilienpreise, der reale Wert jedoch nicht. Sinkt das Zinsniveau am Kapitalmarkt (wie in den vergangenen Jahren), werden Veranlagungen in Immobilien attraktiver. Die Nachfrage nach Anlageobjekten führt zu steigenden Immobilienpreisen, da sich die Anleger auch in der Assetklasse Immobilien mit niedrigeren Renditen zufrieden gibt. Dieser Mechanismus wirkt natürlich in beide Richtungen. Investitionen in ein Gebäude (wie beispielsweise ein Dachgeschoßausbau) können den Ertrag und den Wert einer Immobilie maßgeblich erhöhen. Nicht zuletzt beeinflusst professionelles Bestandsmanagement den Wert einer Immobilie positiv. Dazu gehören die Erhaltung sowie die Schaffung von marktgerechten Wohnungsgrößen durch Teilung oder Zusammenlegung von Einheiten. Die strategische Befristung von Büromietverträgen (kleine Einheiten mit kürzeren Laufzeiten angrenzend an größere Büros) kann das Wachstum von erfolgreichen Mietern im Gebäude sicherstellen und einem Leerstand entgegenwirken.“
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