Für die Tiefenwirkung
Bis zu vierzig Mal pro Tag verlässt eine Biene ihren Bienenstock. Kein Wunder also, dass die kleinen Insekten als besonders fleißig gelten. Neben köstlichem Honig produzieren vor allem Exemplare der Gattung Apis auch Wachs. "Die Substanz besteht aus mindestens 184 verschiedenen Komponenten. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Standort der Bienenstöcke. Das spezifische Gewicht (die Wichte) beträgt etwa 0,95 und der Schmelzpunkt liegt bei 60 Grad Celsius", sagt Petra Ahnert, Autorin der "Bienenwachs Werkstatt". Als Imkerin und Inhaberin der Firma Beeswax Alchemy führt sie in ihrem neuen Buch in die Welt des außergewöhnlichen Materials. Neben kosmetischen zeigt Ahnert auch alltagstaugliche Anwendungsmöglichkeiten im Haushalt zum Beispiel. So lassen sich aus hochwertigem Bienenwachs auch Möbelpolituren und Pflegecremes herstellen. "Das Wachs verleiht Holzmöbeln einen dezenten, satinartigen Glanz. Das darin enthaltene Carnaubawachs sorgt für eine zusätzliche Versiegelung der Oberfläche", erklärt die Autorin.
Mit jeweils 75 g gelbem Bienenwachs, Leinölfirnis und Terpentin erhält man eine weitere Holzpolitur. Sämtliche Inhaltsstoffe werden im Wasserbad vermengt. Beim Erwärmen sollte die Masse gelegentlich umgerührt werden, dann wird die fertige Mischung in eine Dose gefüllt und darin abgekühlt. Erst dann wird der Deckel draufgesetzt. Oder man probiert die Politur gleich aus.
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